Bei internationalen Reisen müssen Sie sich neben Unterbringung, Transport und Verpflegung auch über Visa und andere Aufenthaltsgenehmigungen Gedanken machen. Glücklicherweise haben es Deutsche mittlerweile sehr leicht, in die USA einzureisen – zu verdanken ist das ESTA.
ESTA (Electronic System for Travel Authorization) ist ein Online-System, das Ihnen im Voraus mitteilt, ob Sie im Rahmen des Programms für visumfreies Reisen (Visa-Waiver-Programm, kurz: VWP) in die Vereinigten Staaten einreisen dürfen.
Es ersetzt das alte System des Ausfüllens eines grünen I-94W-Formulars im Flugzeug in die USA. Mit dieser Methode würden Sie nämlich erst bei Ihrer Ankunft herausfinden, ob Sie aufgrund Ihrer Angaben auf dem Formular und ggf. Ihrer Antworten auf weitere Fragen das VWP nutzen können oder nicht. Mit ein wenig Pech könnten die US-Sicherheitsbehörden noch kurz vor dem Flughafenausgang entscheiden, dass das VWP in Ihrem Fall nicht greift.
Es ist wichtig zu verstehen, dass die erfolgreiche ESTA-Beantragung nicht bedeutet, dass man automatisch in die USA einreisen darf. Es bedeutet nur, dass Sie “reisefähig” sind.
Nur ein Beamter der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde am Einreiseort kann entscheiden, ob Sie tatsächlich einreisen dürfen oder nicht. Er oder sie kann entscheiden, dass Sie die VWP-Kriterien doch nicht erfüllen – das liegt ganz im Ermessen der zuständigen Person.
Obwohl dies beängstigend klingt, gibt es nur sehr wenige Horrorgeschichten über eine Einreiseverweigerung, insbesondere seit der Einführung des ESTA.
ESTA-Anträge sind mit einer Gebühr von 14 Dollar verbunden – das sind 56 Dollar für eine vierköpfige Familie. Vier Dollar decken die ESTA-Administration ab, 10 Dollar gehen an einen Fonds zur Förderung des US-Tourismus – für manche bizarr, denn vielleicht wäre es förderlicher für den US-Tourismus, von potentiellen Besucher/innen des Landes keine Gebühren zu verlangen.
Die ESTA-Gebühr ist keine Visagebühr für die Einreise, sondern eine Gebühr für die Erlaubnis, das Land betreten zu dürfen.
Das System akzeptiert Zahlungen über PayPal, MasterCard, Visa, American Express und Discover. Bei anderen Zahlungswegen müssen Sie mit Gebühren für Fremdwährungen rechnen. Sie können dies verhindern, indem Sie eine spezielle ausländische Ausgabekarte verwenden, die Sie nicht benachteiligt. Wenn Ihre ESTA-Anträge abgelehnt werden, werden Ihnen trotzdem vier Dollar für den Antrag berechnet.
Die Genehmigung kann nur nach einer Online-Bewerbung erteilt werden. Der US-Zoll- und Grenzschutz sagt, dass ein Freund, ein Verwandter, ein Reisebüro oder eine dritte Partei einen ESTA-Antrag im Namen einer anderen Person ausfüllen kann. Wenn Sie also jemanden kennen, der keinen Internetzugang hat, helfen Sie dieser Person doch bei der Registrierung, wenn er oder sie eine Reise in die Staaten unternehmen möchte.
Es scheint schon seltsam, dass die USA tatsächlich fordern, dass Sie für einen Besuch im Land einen funktionierenden Internetzugang haben. Was, wenn ein älterer Nicht-Internetnutzer noch nicht davon erfahren hat und unvorbereitet ist, wenn er eine Notfallreise machen muss? Sie können in solchen Situationen jedoch ganz einfach auf www.esta-antragusa.de Abhilfe schaffen.
Wenn Sie das ESTA-Verfahren vor Ihrer Abreise nicht abgeschlossen haben oder wenn Ihr ESTA-Antrag abgelehnt wurde, dürfen Sie möglicherweise nicht an Bord Ihres Flugzeugs in die USA gehen.
Es sollte an dieser Stelle darauf aufmerksam gemacht werden, dass jeder in Ihrem Namen einen ESTA-Antrag stellen kann. Obwohl das Heimatschutzministerium empfiehlt, mindestens 72 Stunden für eine Entscheidung einzuplanen, dauert es oft nur Sekunden.
Wenn Sie abgelehnt werden, verlieren Sie wahrscheinlich die bereits gezahlten Summen für Ihre Flüge und alle damit verbundenen Ausgaben wie Hotelbuchungen und Autovermietung (falls diese nicht rückerstattet werden können). Die Versicherungsanbieter übernehmen diese Verluste mit ziemlicher Sicherheit nicht. Deswegen empfiehlt es sich, derartige Buchungen möglichst erst nach Bewilligung des ESTA-Antrags vorzunehmen.
Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen Businessplan-Tools und Handbücher vor, die wir für Sie im Web – ohne Gewähr – recherchiert haben. Damit Sie gut informiert in Ihre Gründung starten können!
Hinter Gründerblatt selbst steckt ein praxis- erprobtes Netzwerk an Berater/innen, die Sie gerne auch persönlich bei Ihrer Gründung begleiten. Diese Dienstleistung ist kostenpflichtig, kann aber unter bestimmten Konditionen im Rahmen von geförderten Beratungen bis zu 80 % bezuschusst werden.
Mehr zu unserem Beratungsangebot:
Übrigens: Über die „Förderung unternehmerischen Know-hows“ des BAFA können Sie sich auch eine professionelle Unterstützung und Beratung unmittelbar nach Ihrer Gründung fördern lassen – so umschiffen Sie die ersten Hürden, die oft zu Beginn einer Selbständigkeit auftreten!
Viel Erfolg mit Ihrer Existenzgründung!