Die Idee ist geboren und alle wichtigen Aspekte sind geplant – nun fehlt nur noch eines: die Finanzierung Ihres Start-Ups. Es gibt diverse Finanzierungsmöglichkeiten für frisch gegründete (oder auch schon länger existierende) Unternehmen, die jeweils andere Vor- und Nachteile haben. Je nachdem, in welcher Finanzierungsphase sich Ihre Gründung befindet, worin genau Ihr Geschäft besteht und welche Voraussetzungen Sie privat mitbringen, stehen Ihnen unterschiedliche Wege offen, deswegen kann es an dieser Stelle keine pauschalen Ratschläge geben – wenden Sie sich im Zweifelsfall am besten an eine professionelle Beratungsstelle.
Kapital ist im Königreich der Wirtschaft das A und O. Das betrifft in erster Linie finanzielles Kapital, aber auch Kapital in Form von Produktionsmaschinen, Wissen, etc. Dennoch bleibt Geld in seiner Bedeutung als Kapital stets zentral, denn durch Geld können andere Formen von Kapital erworben werden – per Kauf, Miete, Weiterbildung oder Beauftragung einer entsprechenden Arbeitskraft. Glücklich kann sich schätzen, wer durch die Familie oder erfolgreiche Unternehmungen in der Vergangenheit bereits genug Geld auf der hohen Kante hat, um die neue Gründung zu finanzieren. Weit häufiger jedoch ist der Fall, dass die Finanzen für die nötigen Investitionen eben (noch) nicht vorhanden sind.
Zum Glück sieht unser Finanzsystem den temporären Vorschuss von Geldmitteln vor. Die Rede ist vom Kreditsystem, das in verschiedenen Formen seit nunmehr rund einem halben Jahrtausend jedem mit einer vielversprechenden wirtschaftlichen Idee den Erhalt entsprechender finanzieller Mittel ermöglicht. Auch für die Finanzierung Ihrer Gründung ist ein Kredit eine echte Option und sollte zumindest erwägt werden.
Insbesondere für Start-Ups gibt es teilweise ganz besondere Kredite, die mit extra günstigen Konditionen einhergehen. Nicht immer muss der Kreditgeber eine Bank sein – auch staatliche Institutionen oder Privatpersonen vergeben bisweilen Kredite (und sind in vielen Fällen auch leichter von der eigenen Kreditwürdigkeit zu überzeugen). Bedenken Sie jedoch, dass Sie auch in diesen Fällen eine langjährige verträgliche Bindung eingehen. Machen Sie sich bereits im Vorfeld Gedanken darüber, ob die zusätzliche finanzielle Belastung durch einen Kredit von Ihnen getragen werden kann und was passiert, falls unvorhergesehene Schwierigkeiten eintreten.
Eine andere Möglichkeit, die Gründung eines neuen Unternehmens zu finanzieren, ist, Investoren an Bord zu holen. Das wiederum kann auf verschiedene Arten geschehen. Die beliebte Fernseh-Show “Die Höhle der Löwen” demonstriert einen dieser Wege: Unternehmer:innen versuchen, potentielle Investor:innen von ihrer Geschäftsidee und ihren Erfolgsaussichten zu überzeugen. Gelingt dies, erhalten die Unternehmer:innen von den Investor:innen eine große Geldsumme, die sie investieren können – im Austausch gegen eine Teilhabe des Investors (oder der Investorin) am Unternehmen, den Entscheidungen und/oder den Profiten.
Doch man muss nicht ins Fernsehen gehen, um Geld für die eigene Geschäftsidee aufzutreiben. Auch beliebt ist das sogenannte Crowdfunding, bei dem man statt auf wenige große Investoren auf viele kleine Investments durch Privatpersonen setzt. Diese Option der Finanzierung bietet sich vor allem an, wenn Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung eine echte Neuheit mit großem Mehrwert für den durchschnittlichen Verbraucher ist.
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