Die Gastronomie-Branche ist weit mehr als nur ein Business. Viele Gastronom:innen sehen ihren Beruf als wahre Berufung an und möchten ihren Gästen gerne nicht nur einen zufriedenstellenden Service, sondern ein wahrlich unvergleichliches Erlebnis in ihrem Etablissement bieten. Das ist aber oft leichter gesagt als getan, denn Gastbedürfnisse können sehr unterschiedlich sein und trotz aller Berufsleidenschaft muss die Wirtschaftlichkeit des eigenen Unternehmens bedacht werden. Zum Glück gibt es einige Tricks, angefangen bei gezieltem Körperkontakt bis hin zum richtigen Hotel-TV.
Der Geldfluss in der Gastronomie hat viel mit dem emotionalen Wohlbefinden der Gäste zu tun. Wenige andere Branchen sind so intim wie die Gastronomie: Ob es ums Essen oder um die Unterbringung geht, Restaurants, Hotels und andere Unternehmen machen diese privaten Lebensbereiche zu einem Service und bieten uns diesen in einem nicht-privaten Umfeld an. Das birgt notgedrungenermaßen einen gewissen Konflikt, den wir wohl schon alle am eigenen Leib kennen gelernt haben: man kann sich im Hotelzimmer oder beim Essen des hochklassigen Sternemenüs nicht richtig entspannen (und entsprechend auch nicht zu 100 % genießen), obwohl man dabei im heimischen Chaos keinerlei Probleme hätte. Das Ziel eines guten Gastronomie-Betriebs ist es, die Vertrautheit, die wir zu Hause empfinden, auch fernab unseres Heims aufkommen zu lassen.
Ein Weg, um das zu erreichen, ist das Setzen auf Nostalgie. Die meisten Menschen reagieren emotional sehr positiv auf Dinge, die sie aus ihrer eigenen Vergangenheit kennen. Und da die Menschen einer Alterskohorte oft sehr ähnliche Erfahrungen in ihrer Kindheit gemacht haben, kann man durch eine Zielgruppenbestimmung sehr leicht herausfinden, worauf man setzen sollte, um nostalgische Gefühle hervorzurufen (Bilder, Materialien, Geschmäcker, Gerüche, …). Natürlich müssen sich die getroffenen Maßnahmen in das generelle gastronomische Konzept einfügen, aber mit etwas Kreativität sollte das kein Problem sein.
Ein anderer Weg, das allgemeine Wohlbefinden der eigenen Gäste zu erhöhen, ist gezielter Körperkontakt durch das Service-Personal. Damit sind leichte und unaufdringliche Berührungen gemeint, wie z. B. das sanfte Auflegen der Hand auf die Gast-Schulter, während man fragt, ob am Tisch alles zur Zufriedenheit ist. Derartige Berührungen können dafür sorgen, dass sich die Gäste verstanden und sozial eingebunden fühlen, doch Vorsicht: die Grenze zur als unangenehm empfundenen Berührung ist nur allzu schnell überschritten.
Sie verfolgen mit Ihrem gastronomischen Unternehmen eine ganz besondere Politik und wollen sich durch Herzblut deutlich von Gastronomie-Riesen wie McDonald’s abgrenzen? Das ist super und wird bei Ihren Gästen sicher gut ankommen – wenn sie davon wissen. Gehen Sie nie davon aus, dass die Gäste schon von selbst bemerken werden, wie viel Leidenschaft Sie in Ihre Arbeit investieren. Stattdessen sollten Sie Web-Auftritte, Speisekarten, Flyer, Wandbilder etc. aktiv dazu nutzen, um Ihren Gästen Ihre Unternehmensphilosophie näherzubringen und aufzuzeigen, was Ihren Betrieb so besonders macht. Oft lohnt es sich, gleich ein zusammenhängendes Unternehmens-Image zu erarbeiten und ein Konzept zu entwickeln, wie dieses nach außen sichtbar präsentiert werden kann.
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