Zum ersten Mal ist der Begriff „Blockchain“ mit der Kryptowährung Bitcoin aufgetaucht. Denn es handelt sich hier genau um jene Technologie, die sich hinter der Mutter aller digitalen Währungen befindet. Dabei übernimmt die Blockchain die Rolle des digitalen Journals – es findet hier also die Speicherung aller durchgeführten Bitcoin-Transaktionen statt.
Aber die Blockchain ist natürlich weit mehr als nur die Technologie hinter dem Bitcoin. Es handelt sich schlussendlich tatsächlich um eine nicht zu unterschätzende Entwicklung, die vor allem in naher Zukunft für die eine oder andere revolutionäre Veränderung sorgen könnte.
Aus diesem Grund kann es von wesentlicher Bedeutung sein, dass sich die Selbständigen nicht gegen diese neue Technologie wehren, sondern eher versuchen sollten, die Blockchain in den eigenen Arbeitsablauf zu integrieren.
Geräte, die untereinander vernetzt sind, in Echtzeit miteinander kommunizieren und zudem noch mit entsprechenden Dienstleistungsunternehmen zusammenarbeiten – heute sind derartige Entwicklungen bereits zur Realität geworden.
Ein beliebtes Beispiel mag hier der intelligente Kühlschrank sein. Dieser soll eigenständig erkennen, wann Lebensmittel verbraucht wurden und kann diese dann, anhand eines im Vorfeld definierten Regelwerks, automatisch nachbestellen.
Wurde per Smart Contract, also dem intelligenten Vertrag, festgehalten, dass nach Ausbleiben der Zahlungen der Kühlschrank den Bestellvorgang einstellen soll, so wird der Dienst dann automatisch beendet. Das Internet of Things, d.h. das Internet der Dinge, mag für die Blockchain zudem auch keine große Herausforderung sein, sodass die Kombination aus beiden Technologien möglicherweise die Zukunft beherrschen kann.
Wird die Blockchain als Chance und nicht als mögliche Bedrohung wahrgenommen, so kann der eigene Betrieb derart aufgestellt werden, sodass dieser auch noch in ferner Zukunft einen fixen Platz am Markt haben kann.
Slock.it, ein aus Mittweida stammendes Start-up, hat sich ebenfalls mit der Blockchain-Technologie auseinandergesetzt. Der Plan? Man will die Verbindung mit dem Internet der Dinge herstellen. So findet man im Inventar bereits ein über Bluetooth oder WLAN ansteuerbares Fahrradschloss. Leiht sich der Kunde ein Fahrrad aus, so erwirbt er den „Schlüssel“ zum Schloss über das Smartphone.
Am Ende spart man sich hier einen zeitlichen Mehraufwand sowie auch einen auf Papier ausgedruckten Vertrag.
Ujo Music hat auf Basis der Blockchain-Technologie eine globale wie dezentrale Musikrechte-Datenbank aufgebaut. Das US Start-up ermöglicht so den Künstlern von Plattenfirmen oder Verwertungsgesellschaften eine noch nie dagewesene Unabhängigkeit. In diesem Fall kann der Musiker nämlich selbst die Preise für die Verwertungsmodelle wie Lizenzen festlegen. Das heißt, hier wird eigenständig bestimmt, wie hoch die Preise für die kommerzielle Weiterverwertung oder den einfachen Download sein sollen. Der Künstler wird dann direkt von den Usern, also seinen Fans, bezahlt.
Die Blockchain-Technologie sollte keinesfalls unterschätzt werden. Auch wenn es Kritiker gibt, die die Meinung vertreten, es handle sich um die Technologie der „kriminellen Internetwährung“ Bitcoin, so benötigt die Blockchain aber keine digitalen Währungen mehr. Die hinter den digitalen Währungen befindliche Technologie hat sich in den letzten Jahren so weiterentwickelt, dass sie nun auch eigenständig, also in Bereichen, die nichts mehr mit den Kryptowährungen zu tun haben, bestehen kann.
Man braucht daher nicht grundsätzlich ablehnend gegenüber der Technologie sein, sondern kann sich darüber Gedanken machen, wie die Blockchain in den eigenen Betrieb integriert werden kann.
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