Durch veränderte Klimabedingungen werden Extremwetterlagen immer häufiger. Dazu zählen auch große Mengen Niederschlag, die oft in kürzesten Zeitspannen fallen. Die ausgetrockneten Böden sind häufig überfordert, diese Wassermassen aufzunehmen – die Folge sind Überschwemmungen. Darauf sollte beim Neubau unbedingt Rücksicht genommen werden: Das Gebäude sollte ausreichend mit Abfluss-Systemen versehen werden, um auch durch starke Niederschläge nicht beschädigt zu werden und funktional bleiben zu können. Entsprechende Maßnahmen müssen allerdings nicht teuer sein. Schon ein Gitterrost oder eine Grünfläche können viel bewirken.
Wer die Chance hat, sollte bei der Gebäudeplanung unbedingt darauf achten, dass sich auf dem Gelände genug Grünflächen befinden. Diese fungieren bei Niederschlägen als natürliche “Puffer”: Das Regenwasser versickert im Boden, hält diesen feucht und vereint sich letzten Endes mit dem Grundwasser. Je versiegelter der natürliche Boden ist, umso höher wird die Wahrscheinlichkeit einer Überschwemmung, weil das Wasser nicht mehr versickern kann.
Leider reichen Grünflächen in immer mehr Fällen nicht mehr aus, um eine Überschwemmung zu verhindern. Das liegt einerseits daran, dass die Tendenz zu extremen Niederschlägen immer größer wird; andererseits sinkt die durchschnittliche Niederschlagsmenge pro Jahr in Mitteleuropa und auch andernorts rapide, wodurch die Böden generell trockener werden (und einmal ausgetrocknete Böden können nur noch sehr wenig Wasser aufnehmen). Eine Bepflanzung durch Bäume oder Büsche, die die unmittelbare Sonneneinstrahlung auf den Boden verhindern und den Boden durch ihr Wurzelwerk auflockern und zugleich am Erodieren hindern, kann diesen Effekt etwas abschwächen, aber leider nicht umkehren. In anderen Worten: Grünflächen sind für das Niederschlags-Management unabdingbar, können durch die veränderten klimatischen Bedingungen aber oft nicht mehr allein mit den Wassermassen fertigwerden.
Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, den natürlichen Ablauf, den Grünflächen bieten, mit künstlich angelegten Abläufen zu ergänzen. Je nach Gebäude können solche Ablauf-Systeme aus unterschiedlichsten Elementen bestehen. Klassisch sind Regenrinnen, aber auch Gitterroste, welche zwar begehbar sind, aber den Wasserfluss nicht aufhalten. In Schächten, die sich unter Gitterrosten befinden, kann sich Regenwasser sammeln und von dort in die Kanalisation geleitet werden. Eine andere potentielle Einsatzmöglichkeit von Gitterrosten ist als Boden z. B. auf einem Balkon, der eine Wasseransammlung gar nicht erst zulässt.
Schließlich sollten Sie bei Neubauten auch bedenken, auf welchem Grundstück Sie sie errichten. Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass die globale Erwärmung den Meeresspiegel ansteigen lässt. Was im Moment noch kein akute Bedrohung ist, kann in ein paar Jahrzehnten vielleicht zur permanenten Überflutung Ihres Gebäudes führen. Aus diesem Grund lohnt es sich, den Baugrund für das eigene Vorhaben sorgfältig auszuwählen und tiefer gelegene Grundstücke sowie Grundstücke in Ufer- bzw. Küstennähe möglicherweise ganz zu meiden. Permanente Überschwemmungen sind übrigens auch fernab großer Gewässer nicht ausgeschlossen: Das Ruhrgebiet beispielsweise hat sich durch den jahrzehntelangen massiven Kohleabbau an vielen Stellen um einige Meter abgesenkt, sodass bereits heute rund um die Uhr Hochleistungspumpen eingesetzt werden müssen, um die unausweichliche Verwandlung in eine Seenlandschaft so lange wie möglich herauszuzögern.
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