Das Gründen eines eigenen Unternehmens ist ein umfangreiches Projekt, das Kreativität und Mut erfordert. Unabhängig davon, ob es sich um ein Start-up, Kleinunternehmen oder einen größeren Betrieb handelt, ist im Zusammenhang mit einer Unternehmensgründung einiges zu beachten.
Vor der eigentlichen Gründung einer eigenen Existenz geht es zunächst darum, die beste Geschäftsidee zu finden, sodass langfristig wirtschaftlich und erfolgreich gearbeitet werden kann. In der Gründungsphase stoßen auch gut ausgebildete Fachleute oft an ihre Grenzen. Weil finanzielle Mittel häufig knapp sind, wird Gründer:innen empfohlen, einen Businessplan zu erstellen und zu überlegen, wie die Kosten gesenkt und die Effizienz gesteigert werden kann.
In Branchen wie der Produktion und der Fertigung wird zu diesem Zweck oft ein Fertigungsmanagementsystem, welches die Fertigungsprozesse abbildet, überwacht und steuert, eingesetzt. Das sogenannte MES soll die effektive Durchführung aller Fertigungsvorgänge sicherstellen und dadurch die Produktionsleistung verbessern. Moderne MES-Systeme dienen als digitales Fabrik-Monitoring und sollen dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit und Standortsicherheit zu erhöhen.
In Zeiten des industriellen Internets der Dinge (IIoT) haben es insbesondere Fertigungsbetriebe schwer, zukunftsfähig zu bleiben. Häufig wird daher in fertigenden Unternehmen der Einsatz einer Fabrik-IT-Lösung in Betracht gezogen. Ähnlich wie im B2C-Bereich setzen sich offene Plattform-Lösungen im industriellen B2B-Bereich immer weiter durch. Um die Wachstumschancen zu nutzen, sind in neu gegründeten fertigenden Unternehmen jedoch enorme Effizienzsteigerungen notwendig. Dabei spielen Faktoren wie die Digitalisierung der Fertigung, die auch als “vierte industrielle Revolution” (kurz: Industrie 4.0.) bezeichnet wird, eine entscheidende Rolle.
Damit der neu gegründete Fertigungsbetrieb rasch schwarze Zahlen schreiben kann, ist es sinnvoll, die Effizienz der Anlagen zu ermitteln. Bei diesem Verfahren spricht man von der Overall Equipment Effectiveness (OEE). Was ist OEE? Es handelt sich um eine Kennzahl, die die Verfügbarkeit einer Produktionsanlage im Verhältnis zur Produktionszeit ermittelt, wobei gleichzeitig Leistungs-, Nutzungs- und Qualitätsgrad in ein einfach zu erfassendes Verhältnis gesetzt werden.
Die OEE-Berechnung zählt heutzutage zum Standard in produzierenden Unternehmen und soll die Anlagenverfügbarkeit visualisieren, damit mögliche Probleme sichtbar gemacht und Mängel schneller erkannt werden. Auf diese Weise können bei Bedarf geeignete Optimierungsmaßnahmen eingeleitet werden. Das Konzept der Overall Equipment Effectiveness wurde erstmalig im Jahr 1982 beschrieben, als das Total Productive Maintenance System als Methode zum Aufdecken von Optimierungspotenzialen im Bereich der Produktion entwickelt wurde. Seitdem dient OEE zur systematischen Mängelsuche, die Unternehmen dabei hilft, Verluste während der Produktion zu erkennen, Prozesse zu optimieren und dadurch die Produktionskosten zu senken.
Wer ein Unternehmen gründen möchte, sollte über wirtschaftliches Know-how verfügen. Die Unternehmensgründung ist kein Selbstzweck, sondern erfolgt mit dem Bestreben, die Ziele zu erreichen. Daher zählen wirtschaftliches Denken und Handeln zu den wesentlichen Eigenschaften, über die ein Unternehmensgründer bzw. eine Unternehmensgründerin verfügen sollte.
Während in der Hochkonjunktur beinahe automatisch mit guten Umsätzen und hohen Gewinnen gerechnet werden kann, ist dies während wirtschaftlicher Krisen kaum der Fall. In einem neu gegründeten Unternehmen hat die kritische Überprüfung aller Prozesse und die Vermeidung unnötiger Kosten deshalb oberste Priorität. Die ersten Jahre nach einer Unternehmensgründung gelten als besonders schwierige Phasen. Um zu vermeiden, dass die Umsätze stagnieren oder gar schrumpfen, ist visionäres und strategisches Denken gefragt.
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