Handwerker-Software: ein Hilfsmittel für die Selbstständigkeit

Deutschland ist für vieles bekannt, darunter Bier, Pünktlichkeit und Fußball. Auch für ihre scheinbar nie enden wollende Bürokratie ist die Bundesrepublik berüchtigt. Die einstige preußische Tugend, dass alles seine Richtigkeit haben und über den vorgeschriebenen Amtsweg laufen muss, hat sich bis zum heutigen Tag in der Mentalität deutscher Bürokrat:innen erhalten.

Natürlich ist die Bürokratie oft ziemlich nervig, aber sie eröffnet auch Chancen. Die buchstabengetreue Auslegung von Regelungen mag anstrengend sein, aber sie garantiert auch eine gewisse Rechtssicherheit, denn durch den Paragrafen-Dschungel müssen sich in Deutschland alle gleichermaßen ohne bevorzugte Behandlung kämpfen. In der Bürokratie zählt vor allem eines: wie gut sich der oder die einzelne mit den geltenden Gesetzen und Regeln auskennt.

Die Voraussetzungen sind nicht gleich

Ganz gerecht ist es bei genauerem Hinsehen allerdings dann doch nicht, denn manche Menschen sind durch ihre Ausbildung oder ihren Alltag einfach besser im Ausfüllen von Formularen und Co. geschult. Wer sich als Steuerberater:in selbstständig macht, wird wohl kaum nennenswerte Hilfe mit dem Finanzamt brauchen. Anders sieht das aus für Selbstständige in anderen Branchen. Insbesondere Handwerker:innen tun sich bisweilen schwer mit den bürokratischen Erfordernissen und Empfehlungen im Rahmen eines eigenen Unternehmens. Kein Wunder – ihre Expertise liegt im Anpacken, nicht im Ausfüllen von Formularen. Um sich mit den bürokratischen Vorgaben ihres Berufs leichter zu tun, greifen viele Handwerker:innen darum auf eine spezielle Software für Handwerker zurück.

Was ist eine Handwerker-Software?

Wer den Kund:innen als Handwerker:in besten Service bieten will, muss viel im Kopf behalten. Einerseits sind da die technischen Herausforderungen wie passgenaue Teile, die Gewährleistung von Sicherheit und die qualitative handwerkliche Arbeit. Andererseits muss man organisieren können: Projekte wollen sinnvoll geplant, logistische Vorgänge organisiert und Besuche auf Messen etc. absolviert werden. Und als wäre das alles noch nicht genug, kommen auch noch die rechtlichen Vorgaben hinzu, die vor allem das Speichern von Kundendaten und das Stellen von Rechnungen betreffen.

Was sollte eine Handwerker-Software leisten?

Zum Glück gibt es heutzutage pfiffige und leicht zu bedienende Hilfsmittel, um das alles zu schaffen. Zu jedem Handwerksbetrieb gehört inzwischen auch ein Computer. Ein Computer allein reicht jedoch noch nicht – er muss auch mit der passenden Software bespielt sein, denn letztlich ist es die Software, die Funktionsmöglichkeiten und Handhabung eines Programms bestimmt. Eine gute Handwerker-Software sollte …

• einfach und intuitiv zu bedienen sein und notwendige Erklärungen und Tutorials direkt im Programm beinhalten
• alle nötigen Funktionen in einem Programm mitbringen bzw. Schnittstellen zu entsprechenden anderen Programmen bieten
• in Problemfällen Hilfe bieten, z. B. durch einen starken Kundensupport
• die Möglichkeit eines sicheren, externen Backups ihrer Daten bieten, falls Ihr Computer einmal einen Ausfall hat
• nicht zu viel Systemleistung erfordern

Letzten Endes kommt es natürlich immer darauf an, womit Sie persönlich gut arbeiten können. Häufig bevorzugen wir eine bestimmte Software ganz einfach aus dem Grund, dass wir mit ihr schon vertraut sind oder dass sie eine bestimmte, für uns ausgesprochen nützliche Funktion erhält. Darum gibt es normalerweise die Möglichkeit, eine Software vor dem verbindlichen Kauf zu testen.