Zahlreiche Unternehmen, die auf den Einsatz von Fahrzeugflotten (welcher Art und Ausmaßes auch immer) angewiesen sind, kennen die spezifischen Probleme und Herausforderungen, die damit einhergehen, nur zu gut. Um dauerhaft profitabel zu wirtschaften sowie die Qualität der Dienstleistungen hochzuhalten, ist ein professionelles Flottenmanagement insofern unerlässlich.
Flottenmanagement kennt man für gewöhnlich auch unter den Bezeichnungen »Fuhrparkmanagement« oder »Flottensteuerung«. Die dahinter sich verbergende Praxis ist selbsterklärend: Es geht um die Planung, Verwaltung, Steuerung und Überwachung von Fahrzeugflotten in einem – allgemein gesprochen – organisationalen Kontexten. Dabei spielt es im Grunde keine Rolle, um welche Art von Fahrzeugen es sich handelt. Ob Pkw, Lkw, Bus, Schiff oder Bahn – in jedem Fall hat man es mit einer bestimmten Anzahl an Fahrzeugen zu tun, die eine bestimmte Anzahl an Personen und/oder Gütern befördern und zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort sein müssen, zu tun. Und dies erfordert eine professionelle Koordination und Kommunikation zwischen Menschen und Maschinen.
Dass der Planungs- und Koordinationsaufwand im Flottenmanagement sehr hoch ist, liegt auf der Hand. Sei es ein Taxiunternehmen, ein Lieferservice oder ein Paketdienst – es braucht immer jemanden oder etwas, der bzw. was den Überblick über den Zustand und die Nutzungsparameter aller zur Verfügung stehenden Fahrzeuge behält. In vordigitalen Zeiten waren es tatsächlich vor allem noch Personen, die die Dispositionen (deswegen werden sie auch Disponenten genannt) der Fahrzeuge manuell übernahmen; Stift und Papier waren dabei ihre Werkzeuge. Heute, im digitalen Zeitalter, das – obwohl bereits ziemlich lange im Gange – gefühlt immer noch tagtäglich ausgerufen wird, läuft das Flottenmanagement eine Spur anders. Ausgeklügelte Softwaresysteme, Webserver und Hochleistungsrechner unterstützen die Disponenten bei ihrer Arbeit – und eröffnen nebenbei ganz neue Möglichkeiten der logistischen wie wirtschaftlichen Optimierung.
Klar, die Funktionalität technologischer Neuerung, sprich ihre tatsächliche Problemlösungsadäquanz, ist freilich immer sehr wichtig. Aber mal Hand aufs Herz: In Wahrheit lautet doch die weitaus wesentlichere Frage für uns Unternehmer: Sind die neuen Technologien denn auch kosteneffizient?
Sagen wir es so: Moderne Flottenmanagementsysteme sagen ganz klar ja. Gleichwohl liegt es natürlich auf der Hand, dass es bei der Kosten- und Effizienzfrage ganz stark auf die individuellen Bedürfnisse eines Fuhrparks sowie umgekehrt auf das konkrete Managementsystem ankommt und es insofern keine pauschalen Begutachtungen geben kann. Konzentrieren wir uns deshalb auf die Funktionsweise moderner Flottenmanagementsysteme.
Moderne Flottenmanagementsysteme setzen zunächst einmal allesamt auf GPS. Hierbei geht es in erster Linie um die Ortung von Fahrzeugen, sprich um die Ermittlung ihrer Positionsdaten, die gesammelt und analysiert werden können. Einfache Systeme verfügen nur darüber. Komplexere Datenlogger können demgegenüber mit dem Fahrzeugdiagnosesystem verbunden werden und Daten über Beschleunigungs- und Bremsverhalten, Fahr- und Stoppzeiten oder über den Betriebszustand eines Fahrzeugs bereitstellen. Dass dies ganz neue Analyse- und Steuerungsmöglichkeiten für den Disponenten eröffnet, liegt auf der Hand; die Flottenaktivitäten werden somit deutlich transparenter und damit optimierbarer, was sich letztlich natürlich auch auf die Kosteneffizienz auswirkt. Für die Analyse der gesammelten Daten, die via GPRS auch in Echtzeit an die Zentrale übermittelt werden können, bieten die meisten Hersteller von Flottenmanagementsystemen eine entsprechende Software an. Und auch hier gibt es eine recht große Spanne ausgehend von einfachen Programmen, die bloß eine Art Routenanalyse betreiben, bis hin zu sehr komplexen Produkten, welche gleichzeitig auch eine Kostenanalyse bereitstellen oder komplexe Auswertungen hinsichtlich der Fahrzeugnutzung durch die Fahrer vornehmen.
Abschließend ist zu sagen, dass ein moderner Fuhrpark wohl kaum mehr ohne ein modernes Flottenmanagementsystem auskommen dürfte. »Old school« bedeutet in diesem Fall immer die Inkaufnahme einer geringeren Kosteneffizienz.
Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen Businessplan-Tools und Handbücher vor, die wir für Sie im Web – ohne Gewähr – recherchiert haben. Damit Sie gut informiert in Ihre Gründung starten können!
Hinter Gründerblatt selbst steckt ein praxis- erprobtes Netzwerk an Berater/innen, die Sie gerne auch persönlich bei Ihrer Gründung begleiten. Diese Dienstleistung ist kostenpflichtig, kann aber unter bestimmten Konditionen im Rahmen von geförderten Beratungen bis zu 80 % bezuschusst werden.
Mehr zu unserem Beratungsangebot:
Übrigens: Über die „Förderung unternehmerischen Know-hows“ des BAFA können Sie sich auch eine professionelle Unterstützung und Beratung unmittelbar nach Ihrer Gründung fördern lassen – so umschiffen Sie die ersten Hürden, die oft zu Beginn einer Selbständigkeit auftreten!
Viel Erfolg mit Ihrer Existenzgründung!