Ein Unternehmen kann sich nur dann gut entwickeln, wenn mehrere Maßnahmen wie Zahnräder perfekt ineinandergreifen. Dafür reichen ein fundierter Businessplan und eine lukrative Geschäftsidee normalerweise nicht aus, selbst wenn mit der Geschäftsidee eine bestehende Lücke auf dem Markt geschlossen werden kann. Auch die Gründer selbst und ihre Mitarbeiter müssen zu Werbebotschaftern werden, indem sie beispielsweise einheitliche Arbeitskleidung mit dem Firmenlogo tragen.
Eine wahre Werbeschlacht im zeitlichen Zusammenhang mit der Geschäftseröffnung bringt meistens nicht dauerhaft den gewünschten Erfolg. Ein Grund dafür ist, dass viele Gründer leider auf Masse statt Klasse setzen. Dann bewirken die sogenannten Streueffekte geringe Erfolgsquoten bei der Neukundengewinnung. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die Werbekanäle und Werbemittel möglichst optimal auszuwählen.
Welche Werbekanäle für welche Gründer interessant sind, ergibt sich aus der Art der angebotenen Waren und Dienstleistungen sowie dem damit abgedeckten Einzugsgebiet. Wer ausschließlich Kunden in einem eng begrenzten Umfeld versorgen möchte, ist mit Rundfunk- und Fernsehwerbung schlecht bedient. Allerdings gibt es hier eine Ausnahme. Das sind die TV-Sender der einzelnen Städte. Sie produzieren Inhalte sehr kostengünstig und sind deshalb oft froh, wenn sie Neuzugänge im Unternehmerbestand ausführlich vorstellen dürfen. Auch die Schaltung einer Kleinanzeige bei den Städtesendern könnte sich bei einem kleinen Einzugsgebiet lohnen, zumal die Kosten dafür sehr gering sind.
Wer weltweit anbieten möchte, sollte auf die Internetwerbung setzen. Dort reicht die Palette der Möglichkeiten von der kostenpflichtigen Anzeige von Posts in den Social Networks bis hin zu Google Ads und der Publikation von Artikel mit Bannern und Links auf den Websites Dritter. Das setzt allerdings die Erstellung und Veröffentlichung einer eigenen Website voraus, die in den Suchergebnissen möglichst weit vorn erscheinen sollte. Hier wenden sich Laien am besten an spezialisierte Agenturen. Benötigen die Produkte und Dienstleistungen umfangreiche Erklärungen, kommen Video-Plattformen wie beispielsweise YouTube ins Spiel. Auch dort kann gezielt Werbung geschaltet werden.
Existenzgründer sollten bedenken, dass immer mehr Menschen Wert auf große Rücksicht auf die Umwelt und das Klima legen. Allein schon deshalb sollten alle wenig umweltfreundlichen Werbemittel möglichst nicht infrage kommen. Das heißt, statt die allseits beliebten (weil kostengünstigen) Einweg-Kugelschreiber mit Werbeaufdruck zu verteilen, sollten Gründer lieber etwas tiefer in die Tasche greifen und als Werbekugelschreiber Modelle verwenden, bei denen die Mine ausgetauscht werden kann. Statt der wenig umweltfreundlichen Tragetaschen mit Werbeaufdruck aus Plastik sollten Gründer besser auf individuell bedruckte Tragetaschen aus Textilfasern (im optimalen Fall Baumwolle) setzen.
Einweg-Werbeartikel haben grundsätzlich den Nachteil, dass sie nach der Verwendung aus dem Blickfeld der potenziellen Kunden verschwinden. Das trifft beispielsweise auch auf Ess- und Trinkwaren zu. Sie sind in den meisten Fällen nur als Verkostungsware bei der Einführung neuer Produkte interessant. Streichholzpäckchen sind ganz aus der Mode geraten, weil heute kaum noch jemand Streichhölzer verwendet und viele Raucher außerdem auf E-Zigaretten umsteigen, für die weder Feuerzeuge noch Streichhölzer benötigt werden.
Die beste Wahl für Gründer sind all jene Werbemittel, die lange von den potenziellen Kunden verwendet werden können. Ein Beispiel dafür sind Parkscheiben und Eiskratzer für die Autoscheiben. Genau deshalb gehören sie auch zu den Klassikern bei den Werbegeschenken, die sowohl bei der Neukundengewinnung als auch der Kundenbindung zum Einsatz kommen. Im Bereich der elektronischen Werbehilfen sind die USB-Sticks auf dem Vormarsch. Sie bieten ein Potenzial, welches alle anderen Werbegeschenke bei Weitem übertrifft. Einerseits können die Gehäuse der USB-Sticks individuell bedruckt werden. Anderseits kann die Funktion dieser Werbegeschenke ausgenutzt werden, indem die transportablen und universellen Mini-Speicher beispielsweise mit Produktvideos oder kompletten Produktkatalogen bestückt werden. Sie sollten sich beim ersten Anstecken an einen Computer möglichst automatisch starten. So können Gründer verhindern, dass die Empfänger die Werbung einfach löschen, bevor sie den USB-Stick für ihre eigenen Dateien verwenden.
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