25.7.2018
Während andere Märkte in Deutschland im Zuge der Finanzkrise einbrachen oder versuchten, sich neu zu orientieren, bleibt das Segment der Luxusgüter traditionell weitestgehend verschont von den Schwankungen der finanziellen Gesamtlage. Genau das kann die Branche auch für Gründer attraktiv machen.
Der weltweite Wirtschaftstrend des Marktes für Luxusgüter ist positiv: Im vergangenen Jahr wuchs der Absatz für Luxusprodukte auf die unglaubliche Summe von über eine Billion Euro an. Diese Zahl wurde im Rahmen der renommierten Bain-Studie zum globalen Luxusmarkt ermittelt. Hochwertige Autos machen mit fast 500 Milliarden Euro den Großteil des Absatzes aus. An zweiter Stelle stehen persönliche Luxusgüter wie Kleidung, Lederwaren, Kosmetik oder Schmuck. Darunter fallen auch Luxusuhren wie die “Rolex Day-Date II / President II” der renommierten Marke Rolex, für die im Fachhandel fünfstellige Summen aufgerufen werden.
Allgemein ist die positive wirtschaftliche Entwicklung des Luxusmarktes seit vielen Jahren relativ konstant. Vor allem Konsumenten aus China kurbeln die Nachfrage nach Luxusgütern an und sorgten in Europa im letzten Jahr für ein Umsatzplus von sechs Prozent. Gemessen am globalen Luxusmarkt sind die Chinesen sogar für ein Drittel des Absatzes verantwortlich.
Auch für die deutsche Luxusbranche ist China neben den USA und Russland ein wichtiges Absatzland. Neben den traditionell starken Produkten aus der Autobranche sind die wichtigsten Edelmarken aus Deutschland im Segment der Möbel beziehungsweise Inneneinrichtung und der Uhren zu finden.
Prinzipiell zeichnet sich eine Entwicklung ab, die auch in anderen Teilen Europas zu betrachten ist: Die Marke und deren Ruf werden immer unwichtiger, dafür sollen Luxusgüter für mehr Lebensqualität sorgen. Statt Glamour und Prestige sind in immer stärkerem Maße bestimmte Trends ausschlaggebende Faktoren für eine Kaufentscheidung.
Das hat unter anderem damit zu tun, dass der Luxusmarkt die Online-Welt entdeckt hat: Trends verbreiten sich dank sozialer Medien nicht nur viel schneller als früher, sondern Luxusgüter werden verstärkt über das Internet gekauft. Laut Bain-Studie ist der Absatz im Internet im Jahr 2017 um 24 Prozent gestiegen. Ein enormer Markt, den die Hersteller nicht ungenutzt lassen sollten.
“Wer nicht auf meinem Kanal präsent ist, existiert nicht”, beschreibt Ernst & Young-Unternehmensberater Stefan Schröder die Situation. Eine Präsenz im Netz und ein breit gefächertes Marketing-Konzept, das auch Influencer-Marketing miteinschließt, seien heute unerlässlich, um jüngere Zielgruppen anzusprechen.
Genau darin liegt auch die Chance für Gründer: Da der Online-Handel für die meisten großen Luxusfirmen noch Neuland ist, können technisch versierte Selbstständige in diesem Bereich erhebliche Vorteile haben. Die wirtschaftliche Prognose für den Luxusmarkt ist konstant positiv. Gleichzeitig wurden die Möglichkeiten im Bereich des Online-Shoppings und Online-Marketings wohl noch längst nicht ausgeschöpft.
Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen Businessplan-Tools und Handbücher vor, die wir für Sie im Web – ohne Gewähr – recherchiert haben. Damit Sie gut informiert in Ihre Gründung starten können!
Hinter Gründerblatt selbst steckt ein praxis- erprobtes Netzwerk an Berater/innen, die Sie gerne auch persönlich bei Ihrer Gründung begleiten. Diese Dienstleistung ist kostenpflichtig, kann aber unter bestimmten Konditionen im Rahmen von geförderten Beratungen bis zu 80 % bezuschusst werden.
Mehr zu unserem Beratungsangebot:
Übrigens: Über die „Förderung unternehmerischen Know-hows“ des BAFA können Sie sich auch eine professionelle Unterstützung und Beratung unmittelbar nach Ihrer Gründung fördern lassen – so umschiffen Sie die ersten Hürden, die oft zu Beginn einer Selbständigkeit auftreten!
Viel Erfolg mit Ihrer Existenzgründung!