Die Profis der Branche sind sich bezüglich des Bauens in Deutschland im Jahr 2024 ziemlich einig: Es geht erst einmal noch weiter bergab, bis am Ende des Jahres der Aufschwung kommt. Es sind vor allem die hohen Zinsen, aber auch teures Material und Lohnkosten wie auch die Baunebenkosten, wobei es Ausnahmen gibt. So ist eine Gewährleistungsbürgschaft eine günstige Angelegenheit. Sie bleibt aber die Ausnahme von der Regel, die viele Menschen davon abhält, den ersten Spatenstich zu tun.
Die hohen Kosten treiben die Menschen um, die sich ein eigenes Geschäftshaus oder Haus zulegen wollen. Nicht wenige haben ihre Pläne erst einmal auf Eis gelegt, um die kommende Zins- und Preisentwicklung abzuwarten. Auf der anderen Seite steigen die Mieten weiterhin an, weshalb oft ein Zwiespalt entsteht. Der logische Ausweg ist es, zu versuchen, die zu erwartenden Baukosten zu reduzieren, doch wie?
Obwohl Ähnlichkeiten bestehen, sind Modul- oder Containerhäuser keine klassischen Fertighäuser. Die einzige wirkliche Gemeinsamkeit besteht darin, das alle drei Bauformen in Fabriken vorgefertigt und dann zum vorgesehenen Grundstück transportiert werden.
Ein Fertighaus besteht aus einzeln gefertigten Wänden und Dachelementen, die auf der Baustelle zusammengesetzt werden. Der eigentliche Innenausbau beginnt dann aber erst. Darum sind etwa in Deutschland hergestellte Fertighäuser kaum noch preisgünstiger als ein Ziegelhaus.
Modulhäuser werden fix und fertig in der Fabrik hergestellt und als Module zur Baustelle transportiert und dort zusammengesetzt. Vom Bodenbelag bis zur Einbauküche ist alles schon drin. In der Regel dauert die Vorfertigung in der Fabrik etwa 3 Wochen, das Aufstellen einen Tag.
Noch schneller geht es mit einem Containerhaus. Wer es hier sehr eilig hat, sucht sich ein bereits fertiges Containerhaus aus dem Bestand des Herstellers aus, erwirbt es und lässt es zum Grundstück transportieren und aufstellen. Je nach Fahrstrecke kann nach einem halben Tag eingezogen werden.
Natürlich muss bei allen drei Versionen die Zeit und die Kosten zur Erstellung des Fundaments und der Versorgungsleitungen mit einberechnet werden. Aber auch da können Kosten reduziert werden. So benötigt ein Containerhaus keine Bodenplatte. Ein Streifen- oder Punktfundament genügt üblicherweise. Nicht zu vergessen! Modul- oder Containerhäuser lassen sich wieder abbauen und woanders aufstellen. Bei einem Fertighaus geht das nicht.
Unsere Nachbarn Polen und Tschechien, aber auch die Türkei, sind schon lange als Hersteller von Container- und Modulhäusern bekannt. Die preislichen Differenzen zu deutschen Herstellern sind beträchtlich. Der Quadratmeterpreis beträgt in diesen drei Ländern bei gleicher baulicher Ausstattung wie in Deutschland nur rund 1000 Euro. Für deutsche Fabrikate werden 2000 bis 2500 Euro pro Quadratmeter fällig.
Natürlich ist nicht alles Gold, was glänzt, aber es gibt auch in Polen und Tschechien Baustandards, die eingehalten werden. Qualitativ muss ein Haus aus dem Ausland keineswegs schlechter sein, wobei es auch in Deutschland schwarze Schafe in der Branche gibt. Was nun leider unvermeidlich ist, das ist die deutsche Bürokratie beim Häuserbau. Nicht nur, das es 16 Länder sind, die ihren eigenen Senf anmischen bezüglich behördlicher Vorgaben. Jede Kommune oder Gemeinde besitzt auch noch eine eigene Bausatzung, die Bauherrinnen das Leben schwer macht.
Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen Businessplan-Tools und Handbücher vor, die wir für Sie im Web – ohne Gewähr – recherchiert haben. Damit Sie gut informiert in Ihre Gründung starten können!
Übersicht über unsere drei Businessplan-Tools
(eines davon kostenlos zum Download)
Hinter Gründerblatt selbst steckt ein praxis- erprobtes Netzwerk an Berater/innen, die Sie gerne auch persönlich bei Ihrer Gründung begleiten. Diese Dienstleistung ist kostenpflichtig, kann aber unter bestimmten Konditionen im Rahmen von geförderten Beratungen bis zu 80 % bezuschusst werden.
Mehr zu unserem Beratungsangebot:
Übrigens: Über die „Förderung unternehmerischen Know-hows“ des BAFA können Sie sich auch eine professionelle Unterstützung und Beratung unmittelbar nach Ihrer Gründung fördern lassen – so umschiffen Sie die ersten Hürden, die oft zu Beginn einer Selbständigkeit auftreten!
Viel Erfolg mit Ihrer Existenzgründung!