Bei der Gründung eines neuen Unternehmens können heutzutage zahlreiche Tools verwendet werden, um das unternehmerische Bestehen und den langfristigen Erfolg sicher zu stellen. Scrum sticht hierbei aus der Vielzahl an Möglichkeiten als ein sehr einfaches und übersichtliches Framework hervor. Als neue Arbeitsmethode kann mit Scrum grundsätzlich alles entwickelt werden. Scrum bietet zahlreiche Vorteile für Auftraggeber, die aktiv in den Produktionsprozess eingebunden werden möchten.
Scrum beschreibt ein Framework zur Entwicklung, Auslieferung und Aufrechterhaltung komplexer Produkte. Früher häufig in der reinen Softwareentwicklung eingesetzt, nutzen immer mehr Anwender Scrum inzwischen in zahlreichen anderen Bereichen. Der Fokus von Scrum liegt auf Flexibilität und Kundenzufriedenheit. Insgesamt setzt sich Scrum aus fünf Events, drei Artefakten sowie drei Rollen zusammen. In Scrum werden ca. 80% der zur Verfügung stehenden Kapazität für die Entwicklung am Produkt verwendet, lediglich ca. 20% für typische Verwaltungsaufgaben.
Expertenwissen ist für ein erfolgreiches Unternehmen unabdingbar, muss aber schnellstmöglich in Teams konsolidiert werden, um ganzheitliches Lernen der Organisation zu unterstützen. Während große Corporates die notwendigen finanziellen Ressourcen besitzen, ausgebildete Experten für das jeweilige Themengebiet zu finden und zu engagieren, müssen Startups in der Early-Stage-Phase auf eigens erlangtes Wissen zurückgreifen und das möglichst gut und unbürokratisch innerhalb des eigenen Unternehmens teilen. Dazu bietet Scrum bereits im Framework die entsprechenden Möglichkeiten an. Möchten Startups Scrum verwenden, benötigen sie dementsprechendes Fachwissen über das Framework selbst. Somit fordert Scrum den Nutzer, binnen kürzester Zeit das Know-how anzueignen, um auf günstigem Weg die eigenen Kompetenzen zu erweitern.
Verwenden Startups Scrum, sind sie nicht mehr nur Kunde. Als Product Owner sind sie für die Qualität des Produkts selbst verantwortlich. Der Kunde darf laufend Anforderungen stellen, die im Product Backlog landen. Der Product Owner priorisiert sie und bestimmt damit, was erledigt wird. Ein Qualitätsstandard wird durch eine sogenannte “Definition of Done” garantiert. Zugleich besteht zwischen Kunden und Team ein ständiger Draht zum Team, wodurch Feedback immer aktuell gegeben wird. Auch lassen sich Änderungswünsche seitens des Teams zeitnah umsetzen. Startups sparen sich folglich viel Zeit, da Kundenwünsche umgehend berücksichtigt und im Arbeitsprozess angewandt werden können. Das Produkt zielt somit direkt auf den Kunden ab, wodurch Startups kundenspezifische Produkte mit Leichtigkeit anbieten können.
Bei der Bereitstellung von verschiedenen Produkten sind gruppeninterne Updates unabdingbar. Das sogenannte „Daily-Scrum“ hilft Startups, immer den Status Quo der Produkte zu erfragen. Mindestens einmal täglich sollte innerhalb des Unternehmens ein Treffen im Ausmaß von maximal 15 Minuten stattfinden. Dieses wird am besten stehend vor der Kaffeemaschine oder dem White-Board abgehalten. Während dieses kurzen Treffens berichten alle am Projekt bzw. Produkt beteiligten Personen des Startups, wie weit die eigene Arbeit fortgeschritten ist. Der Scrum-Master erhält auf schnellen Weg den aktuellen Stand seiner Mitarbeiter, wodurch er diese gegebenenfalls sogar passend unterstützen kann.
Damit Startups Scrum im aktiven Arbeitsalltag gezielt verwenden können, muss die Arbeitsmethode zuvor erlernt werden. Generell beherrscht der Scrum-Master die notwendigen Schritte und Vorgehensweisen, welche er im Zuge eines Scrum Trainings vermittelt bekommt. Durch die Hilfe eines ausgebildeten Scrum Trainers erhält der Scrum-Master Einblick in alle notwendigen Themengebiete, wodurch sich das erlernte Wissen nach dem Training sofort einsetzen lässt. In vielen Fällen erfolgt ein Online Scrum Training, welches in der Gruppe und privat stattfinden kann.
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