Früher war eine Online-Präsenz bestenfalls eine Ergänzung oder sogar nur ein notwendiges Übel im Rahmen einer selbständigen Tätigkeit. Diese Zeiten sind lange vorbei. Im Internet sind unzählige Karrieren gestartet und Vermögen gemacht worden und heute setzt auch niemand mehr ein verständnisvolles Lächeln auf, wenn man sagt, dass man ein Business online starten will. Denn tatsächlich ist das in ziemlich vielen Fällen genau das, was man tun sollte. So manch ein Geschäftsmodell ist geradezu für das Internet gemacht und viele andere fallen online einfach bedeutend leichter als offline.
Für diese Erkenntnis braucht es nun wirklich keinen Abschluss in BWL: Ein Business online zu starten erfordert zunächst einmal in der Regel um ein Vielfaches geringere Investitionen. Eine Domain finden, eine Website einrichten, einen Online-Shop erstellen, das alles kostet deutlich weniger als die erste Monatsmiete für ein Ladengeschäft in einer guten Lage.
Was nicht heißen soll, dass es mit diesen Schritten bereits getan wäre. Auch ein Shop, der nur online erreichbar ist, braucht zum Beispiel oft Lagerflächen, Personal, Marketing und vieles andere, was der Laden in der Fußgängerzone ebenfalls benötigt. Es ist aber auch so, dass viele dieser Dinge für Online-Geschäfte deutlich günstiger sein können – man denke nur allein an den Kostenvorteil von Online-Werbekampagnen gegenüber herkömmlicher Werbung oder an die neuen Möglichkeiten wie Drop-Shipping, mit denen Lagerkosten fast gänzlich eliminiert werden können.
Allein von der monetären Seite aus betrachtet, ist das Internet für Existenzgründer/innen also nicht nur eine Option, sondern in vielen Fällen aus guten Gründen sogar die erste Wahl. Außer dem Geld gibt es aber noch andere Faktoren, die zu beachten sind.
Es ist ziemlich unabhängig davon, ob Sie online Reisen vermitteln, Software anbieten oder Bücher verkaufen wollen – erst einmal Fuß zu fassen fällt im Internet oft deutlich schwerer als in der Einkaufsstraße. Da draußen findet man einen Laden von selbst, wird auf ihn aufmerksam; im Internet muss man um diese Aufmerksamkeit richtig kämpfen und oft auch eine Menge Geld in die Hand nehmen, um bekannt zu werden.
Ähnlich verhält es sich mit der Kundenbindung. Wenn der persönliche Kontakt fehlt, können schneller Missverständnisse entstehen und die persönliche Komponente als Motivation für eine Rückkehr des Kunden fällt weg. Und dann ist da natürlich noch die Frage der Konkurrenz. In einer Stadt kann man sich den Ort aussuchen, an dem man präsent sein will. Dabei kann man zum Beispiel ein Viertel aussuchen, in dem es wenig oder gar keine Wettbewerber mit demselben Angebot gibt.
Im Internet hat man aber keine Chance, der Konkurrenz zu entgehen und es gibt wohl so gut wie keine Branche mehr, in der davon nicht schon reichlich online zu finden wäre. Um sich da abzuheben und das Interesse des Kunden zu wecken, ist wiederum oft eine größere Investition notwendig. Andererseits heißt es nicht umsonst, dass Konkurrenz das Geschäft belebt, und so kann der hohe Wettbewerbsdruck online unter Umständen auch dazu beitragen, dass ein Startup beweglich und innovativ bleibt.
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