Seit geraumer Zeit erfreuen sich Krypto-Währungen unter privaten Spekulanten wachsender Beliebtheit. Die Kurse von Krypto-Währungen unterliegen zwar wesentlich mehr Schwankungen als andere Finanzprodukte, dennoch lassen sich manchmal große Gewinne erzielen. Auf der anderen Seite bestehen jedoch auch wesentliche Verlustrisiken. Spekulationsgewinne mit Krypto-Währungen müssen weiterhin auch versteuert werden. Worauf sollte man also in diesem Zusammenhang achten?
Gewinne aus Krypto-Währungen sind für Privatpersonen genauso steuerpflichtig wie bei regulären Aktiengeschäften, allerdings gibt es hier andere Bestimmungen einzuhalten. Die Gewinne müssen in der Steuererklärung angegeben werden, sofern der An bzw. Verkauf innerhalb der einjährigen Spekulationsfrist erfolgen. Anders als etwa bei Spekulationsgeschäften mit Aktien, Fonds oder Anleihen werden die einzelnen Transaktionen nicht von einer Bank festgehalten. Sofern entsprechende An und Verkäufe nicht lückenlos dokumentiert werden (zum Beispiel in Form eines Transaktionstagebuchs), ist die Finanzbehörde dazu berechtigt, den Gewinn zu schätzen. Zusätzlich sollte man wissen, was als Verkauf einer Krypto-Währung gilt:
Damit der steuerpflichtige Gewinn überhaupt ermittelt werden kann, ist eine lückenlose Dokumentation aller Transaktionen also unabdingbar. In dieser Dokumentation enthalten sein sollte zum einen die Art der Krypto-Währung, der Anschaffungszeitpunkt und die Anschaffungsmenge, der Anschaffungskurs sowie die Transaktionsgebühren und sämtliche Veräußerungsgeschäfte. Der jeweils erzielte Gewinn ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Einkaufs- und Verkaufspreis abzüglich etwaiger Werbungskosten. Verluste aus Spekulationen mit Kryptowährungen können mit den Gewinnen aus anderen privaten Veräußerungsgeschäften verrechnet werden, mit anderen Einkunftsarten hingegen nicht.
Es bietet sich an eine Trading App zu verwenden, wenn man mit Krypto-Währungen spekulieren möchte. Aus der Verwendung ergeben sich einige Vorteile. Neben der Funktion als Handelsplattform erhalten Nutzer entsprechender Apps auch oft nützliche Informationen oder Chart-Analysen. Zudem kann man so mobil auch jederzeit auf Kursänderungen etc. reagieren und Order von überall aus tätigen. Nicht zuletzt werden auch die Transaktionen alle sauber dokumentiert, sodass man diesbezüglich keine Probleme bei der Steuererklärung haben wird. Es lohnt sich verschiedene Apps auszuprobieren und sich für diejenige zu entscheiden, die zum einen den Handel mit den favorisierten Krypto-Währungen ermöglicht, und zum anderen einfach zu bedienen ist.
Weiterhin entscheidend für die Versteuerung von Krypto-Gewinnen ist die jeweilige Haltedauer. Sie ist eigentlich noch entscheidender als die jeweilige Höhe des erzielten Gewinns. Für Kryptowährungen gilt hier eine sogenannte Spekulationsfrist von einem Jahr, darüber hinaus besteht eine Freigrenze von 600 Euro.
Sofern die Krypto-Währung innerhalb eines Jahres gehandelt wurde, fallen also keine Steuern an, wenn der Gewinn 559,99 Euro überschreitet. Bei jedem zusätzlichen Cent muss der Gesamtgewinn versteuert werden. Bei einer Besteuerung wird der Gewinn genau wie das reguläre Einkommen mit dem jeweiligen Einkommenssteuersatz (plus Solidaritätsbeitrag und ggf. Kirchensteuer) versteuert. Alle diese Hinweise beziehen sich auf das Traden von Coins. Gewinne aus anderen Aktivitäten, etwa das Minen von Krypto-Währungen gelten andere Bestimmungen und Vorschriften bezüglich der Besteuerung.
Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen Businessplan-Tools und Handbücher vor, die wir für Sie im Web – ohne Gewähr – recherchiert haben. Damit Sie gut informiert in Ihre Gründung starten können!
Hinter Gründerblatt selbst steckt ein praxis- erprobtes Netzwerk an Berater/innen, die Sie gerne auch persönlich bei Ihrer Gründung begleiten. Diese Dienstleistung ist kostenpflichtig, kann aber unter bestimmten Konditionen im Rahmen von geförderten Beratungen bis zu 80 % bezuschusst werden.
Mehr zu unserem Beratungsangebot:
Übrigens: Über die „Förderung unternehmerischen Know-hows“ des BAFA können Sie sich auch eine professionelle Unterstützung und Beratung unmittelbar nach Ihrer Gründung fördern lassen – so umschiffen Sie die ersten Hürden, die oft zu Beginn einer Selbständigkeit auftreten!
Viel Erfolg mit Ihrer Existenzgründung!