Mittlerweile ist es nicht mehr unüblich, dass Studenten schon während ihres Studiums eine Firma gründen. Zahlreiche Erfolgsmodelle sind schon aus solchen Gründungen hervorgegangen. Doch auch wenn es heutzutage einfacher ist ein eigenes Unternehmen zu gründen als noch vor 10 Jahren, so gibt es einige Hürden und Stolpersteine die man beachten muss. Folgende Dinge sind dabei zunächst zu beachten:
Zunächst muss das Unternehmen beim Finanzamt angemeldet werden. Sollte man ein Gewerbe betreiben wollen, muss zusätzlich der Gang zum zuständigen Kreisverwaltungsreferat erfolgen. Zu Anfang kann man eine Kleinunternehmertätigkeit anmelden, dies ist dann möglich, wenn der Jahresumsatz im ersten Jahr nicht mehr als 17.500 Euro und im zweiten mehr als 50.000 Euro betragen wird. Da Studenten ihr Gewerbe oftmals im Nebenerwerb anmelden, ist eine solche Regel ratsam, da diese es unter anderem auch ermöglicht, auf die Abführung der MwSt. zu verzichten.
Wer ein Unternehmen gründet geht ein Risiko ein. Gegen dieses Risiko sollte man sich in vielen Fällen versichern. Dazu gehört mindestens eine Betriebshaftpflichtversicherung sowie eine Rechtsschutzversicherung. Bei Studenten kann sich zudem ein Konflikt mit der Krankenversicherung ergeben, da viele Studenten noch über die Familienversicherung mitversichert sind. Ab einer gewissen Verdienstgrenze muss man sich selber versichern. Hier sollte man sich im Vorfeld bei seiner Krankenkasse informieren. Auch Kindergeld und Bafög-Regelungen können durch eine Selbstständigkeit betroffen sein.
Mitunter kann eine solche Gründung mehr Zeit in Anspruch nehmen als gedacht. Besonders wenn die Geschäfte beginnen Fahrt aufzunehmen und sich das Konzept als vielversprechend entpuppt kann es schwer werden sich weiterhin voll auf das Studium zu konzentrieren. Besonders ärgerlich ist es, wenn man kurz vor der Abschlussarbeit steht und aufgrund von Zeitmangel nicht dazu kommt diese gewissenhaft fertigzustellen. In einem solchen Fall kann man sich professionelle Unterstützung von einem Ghostwriter holen und spart sich so teilweise Arbeit ein, die man in seine unternehmerische Tätigkeit investieren kann. Ein Ghostwriter ist in der Lage akademische Arbeiten nach individuellen Anforderungen zu verfassen. Wenn man davon ausgeht, dass etwa 70% der Zeit bei einer Neugründung auf die Neukundenakquise fällt, kann man sich vorstellen, dass für die Uni mitunter wenig Zeit zur Verfügung steht.
Einen Kundenstamm aufzubauen dauert eine Weile. Wichtig zu wissen ist hierbei, dass man wenn man über einen bestimmten Zeitraum nur für einen Kunden arbeitet unter Umständen das Finanzamt hellhörig werden kann. Im schlimmsten Fall wird einem dann eine Scheinselbstständigkeit unterstellt, was weitreichende finanzielle Folgen haben kann. Dessen muss man sich unbedingt bewusst sein, um nicht in die missliche Lage zu kommen Steuern und Sozialversicherungsbeträge nachzahlen zu müssen.
Es ist keinesfalls verkehrt in der Anfangsphase der Unternehmensgründung Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Zum Einen bieten viele Hochschulen ihren Studenten Hilfe bei der Gründung an, zum Anderen kann man unter gewissen Voraussetzungen auch öffentliche Förderungen erhalten. Sich hier genau zu informieren kann sich lohnen, da es Förderprogramme für junge Gründer auf regionaler, nationaler sowie internationaler Ebene gibt. Wer also schon während des Studiums ein Unternehmen gründet steht zwar großen Herausforderungen, diese sind aber zu bewältigen. Eine umfassende Gründerberatung sollte in jedem Fall in Anspruch genommen werden.
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