Erneuerbare Energien boomen. Besonders Windkraft ist ein wesentlicher Faktor für den Erfolg. Im ersten Halbjahr 2018 stieg die erzeugte Energiemenge durch Windkraftanlagen auf 56,5 Milliarden Kilowattstunden. Der Trend des stetigen Wachstums dürfte sich durch den Ausbau weiterer Anlagen fortsetzen. Auch wenn noch immer brauchbare Speicher und die geplanten Leitungen fehlen, führt an dieser Art der erneuerbaren Energien kein Weg vorbei.
Deutschland ist neben China einer der innovativsten Antreiber dieser Wirtschaft. Kein Wunder, dass unter den Top 10 der Windenergieunternehmen mit Siemens Gamesa, Enercon, Nordes Acciona und Senvion immerhin vier deutsche Wettbewerber vertreten sind. Der Boom schafft abseits der großen Unternehmen Raum für neue Ideen. Eine davon ist der Verkauf von gebrauchten Komponenten und der leistungsfähige Umbau von bestehenden Windkraftanlagen.
Das Wachstum der Branche hat Folgen. Viele Energieerzeuger und Anlagenbauer ersetzen bestehende Anlagen durch neue Technologien und größere Windkrafträder. Dieser Vorgang heißt in der Branche “Repowering”. Der dabei erforderliche Rückbau eröffnet neue Chancen für kleine und mittlere Unternehmen. Denn der internationale Markt für “used wind turbines“ wächst. Die Nachfrage bei Unternehmen wie Wind Nielsen wächst, die sich auf gebrauchte Komponenten spezialisiert haben.
Das eröffnet auch neuen Unternehmen Marktchancen. Denn zum einen ist der Abbau der Anlagen ein Tätigkeitsfeld, das zukünftig einen wachsenden Bedarf verzeichnen dürfte. Wer sich hier mit einem innovativen, hochspezialisierten und kompetenten Team positioniert, kann bei geschicktem Marketing viele Aufträge erhalten. Die Vorleistung ist beachtlich, aber es wartet bei Erfolg ein Millionengeschäft. Denn neben Abbau ist es möglich, mit den Betreibern Vereinbarungen über den Verkauf der nicht mehr benötigten Komponenten zu schließen.
Zum anderen können Unternehmen kostengünstig neue, kleine Windparks bauen. Dazu kaufen sie einfach gebrauchte Windturbinen und andere Bauteile auf. Durch den wachsenden Bedarf werden sehr viele Windkraftanlagen frühzeitig abgebaut und durch größere ersetzt. Die funktionstüchtigen Altbauteile lassen sich nach Wartung an anderer Stelle neu errichten.
Diese Tätigkeit erfordert spezialisiertes Fachwissen. Denn die rechtlichen Rahmenbedingungen, das technische Know-how und die Zustimmung der Bevölkerung zum Bau neuer Anlagen sind Hürden, die nicht für jedes Startup geeignet ist. Doch wer aus der Branche kommt und ein Unternehmen mit dieser Spezialisierung gründet, kann vom aktuellen Marktumfeld profitieren.
Dabei geht es längst nicht nur um den Aufbau von Anlagen mit gebrauchten Teilen in Deutschland. Denn die meisten anderen Länder haben Windkraft inzwischen ebenfalls für sich entdeckt. Speziell Entwicklungsländer suchen jedoch keine teuren Mammutwindparks, sondern wünschen günstige, kleinere Anlagen. An dieser Stelle besteht die Chance, mit gebrauchten Windkraftanlagen im Ausland die Konkurrenz auszustechen und sich erfolgreich am Markt zu platzieren.
Die Zahlen belegen, dass Windkraft eine der wichtigsten erneuerbaren Energiequellen ist. Mit frischen Ideen, gebrauchten Komponenten und technischem Know-how können junge Unternehmen noch immer auf den fahrenden Zug aufspringen. Wichtig ist dabei, den Markt genau zu kennen und direkt beim Start auf ausreichend geschulte Fachkräfte zurückgreifen zu können. Kohle und Atomstrom sind Auslaufmodelle. Windkraft gehört die Zukunft. Der Markt ist hart, aber mit Ideen für Nischenangebote und etwas finanzieller Unterstützung durch Venture Capital können Gründer den Sprung in ein Millionenbusiness schaffen.
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