Für Unternehmen, aber auch Privatpersonen stellt sich das gerade erst beginnende dritte Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts als durchwachsen dar. Eine abklingende Pandemie, Krieg am Rande Europas und eine wachsende Inflation erwecken bei den meisten Firmen nicht unbedingt den Wunsch nach Wagnis und überbordenden Investitionen. Nicht wenige Unternehmen sind eher damit beschäftigt, sich selbst zu erhalten. Dazu gehört auch, sich beim Betriebssystem auf den Firmenrechnern auf Bewährtes zu verlassen, das zudem der Rechenleistung und den Sicherheitsanforderungen entspricht. So kommt es, dass die IT-Entscheider:innen in den Firmen nach wie vor oft lieber Windows 10 kaufen statt den Nachfolger Windows 11.
Als im Jahr 2001 Windows XP auf den Markt kam, zeigte sich schnell die Überlegenheit dieses Betriebssystem in Funktion und Sicherheit. Microsoft lieferte in der Folge 13 Jahre Updates für XP, obwohl zu dieser Zeit bereits Vista sowie Windows 7 und 8 auf dem Markt waren, die offiziellen, aber eher glücklosen Nachfolger von XP, die einen entsprechend geringen Marktanteil erobern konnten. Erst das im Jahr 2015 veröffentlichte Betriebssystem Windows 10 hatte das Zeug dazu, ein würdiger Nachfolger für XP zu werden und bewies dies durch stetig wachsende Marktanteile.
Während auf den Smartphones dieser Welt die Betriebssysteme von Apple (iOS) und Google (Android) dominieren, ist es bei Desktop-PCs, Laptops und Servern Microsoft mit Windows. Gut 70 % aller Firmencomputer und privaten PCs sind mit Windows-Betriebssystemen ausgestattet und davon wiederum etwa die Hälfte mit Windows 10. Der Nachfolger Windows 11, im Oktober 2021 auf den Markt gebracht, bringt es zwar auch schon auf knapp 20 % Anteil, jedoch stagnieren aktuell dessen Verkaufszahlen. Windows 10 hingegen erfreut sich steigender Nachfrage.
Der wohl häufigste und auch logische Grund, bei Windows 10 zu bleiben, lässt sich mit einer alten IT-Weisheit beschreiben: never change a running system (‘ändere niemals ein System, das funktioniert’). Windows 10 ist eingerichtet, die Mitarbeiter:innen sind damit vertraut und Updates stehen zur Verfügung. Warum also das Betriebssystem wechseln und vielleicht Komplikationen fürchten müssen? Als wenn es auf dieser Welt aktuell nicht schon kompliziert genug wäre …
Es gibt aber noch mehr gute Gründe, Windows 10 weiter zu verwenden. Windows 11 ist für sehr leistungsfähige Rechner konzipiert, was so manches ältere PC-Modell in den Unternehmen ins Schleudern bringen könnte. In der Folge müsste auch ein neuer Rechner her, doch gerade Firmenrechner sind oft mit sich ständig wiederholenden Prozessen beschäftigt, bei denen hohe Leistungsfähigkeit kaum eine Rolle spielt.
Ein Ärgernis bei Windows 11 ist zudem der Zwang zum Microsoft-Konto. Sicherlich ist es bequem, über das Microsoft-Konto auf die verschiedenen Microsoft-Dienste zuzugreifen, wobei das Konto automatisch bei allen angemeldeten Geräten synchronisiert wird. Auf der anderen Seite manifestiert sich so die fast schon monopolistische Stellung von Microsoft bei den Betriebssystemen von Firmenrechnern. In der Folge könnten Microsoft-Neuerungen nicht mehr als Angebot an die Kund:innen wahrgenommen werden, sondern als Diktat unter der Androhung, dass sonst andere Microsoft-Dienste nicht mehr funktionieren.
Mit Windows 10 geht es auch ohne Konto und mit leistungsschwächeren Rechnern. Alles in allem ist das gut fürs Firmenbudget in harten Zeiten.
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