Wer heute ein Gewerbe betreibt, ob nun online oder offline, ist bestrebt, das Angebot der Waren oder Dienstleistungen an eine bestimmte Zielgruppe anzupassen. Doch während zum Beispiel der eigene Internetauftritt mittels professionellen WordPress Hosting sehr schnell umgesetzt ist, kann die Suche nach der richtigen Zielgruppe durchaus kompliziert werden.
In der Regel bestehen bestimmte Vorstellungen, für wen ein Produkt oder eine Dienstleistung am ehesten geeignet ist, doch so richtig konkret ist dies meist nicht. Zumal sich Zielgruppen ändern können. Was heute noch eine Nische war, wird morgen zum Bestseller und umgekehrt. Wer hätte zum Beispiel gedacht, dass die gute alte Langspielplatte aus Vinyl ihre Nachfolgerin, die CD, überlebt? Oder die Postkarte, deren kompletter Untergang mit den neuen Medien vorausgesagt war. Doch weit gefehlt, allein die Deutsche Post lieferte im Jahr 2019 rund 150 Millionen Postkarten aus.
Im besten Fall besteht bereits ein Kundenstamm, der eine Datenauswertung ermöglicht. Dabei ist jede Information von Bedeutung, aus der sich ein Durchschnittswert errechnen lässt. Das bedeutet, dass der Kundenstamm einen gewissen Umfang erreicht haben sollte, weil sonst die Durchschnittswerte ein fehlerhaftes Bild abgeben und unter Umständen eigentlich geeignete Unter-Zielgruppen nicht beworben werden.
Ein weiterer Faktor bei der Zielgruppensuche ist das saisonabhängige Kaufverhalten. Viele Zielgruppen ändern ihr Kaufverhalten mit den wechselnden Jahreszeiten. Selbst so etwas Profanes wie Klopapier ist davon abhängig. Im Winter wird mehr Klopapier als im Sommer verkauft. Warum? Weil viele Kunden das Klopapier auch zum Schnäuzen der laufenden Nase bei einer Erkältung nutzen. Es bedarf also einer ausführlichen Auseinandersetzung mit dem Produkt oder der Dienstleistung, um die richtige Zielgruppe zu finden.
Wer bei null anfängt, also noch keinen Kundenstamm aufgebaut hat, sollte unbedingt ein Brainstorming durchführen, um herauszufinden, für welche Zielgruppen das Produkt oder die Dienstleistung geeignet ist. Auch oder gerade Einzelkämpfer sind gut beraten, ein Brainstorming durchzuführen. Da ein aussagekräftiges Brainstorming mindestens 5-6 Personen umfassen sollte, kann es manchmal schwierig werden, einen geeigneten Personenkreis zusammenzubekommen. Zumal es gut wäre, wenn die Gruppe Alters- und Geschlechtermäßig gut durchmischt ist. Die Schwierigkeiten, eine Gruppe für das Brainstorming aufzustellen, sollte nicht davon abhalten, denn die Kenntnisse, die ein Brainstorming hervorbringt, sind Gold wert. Eventuell kann es auch ein Online-Brainstorming an PC und Laptop sein.
Ein guter Weg, Zielgruppen zu erkennen, besteht darin, die Mitglieder des Brainstormings, jeder oder jede für sich selbst, über das Produkt oder die Dienstleistung unvoreingenommen nachdenken zu lassen. Wenn das Produkt einen relativ eindeutigen Zweck besitzt, soll die Brainstorming-Gruppe auch die Fantasie spielen lassen. So ist zum Beispiel ein Kamm zum Kämmen von Haaren da? Musik kann mit einem Kamm aber auch gemacht werden. Nicht selten ergeben sich bei Brainstormings neue Anwendungsmöglichkeiten und damit auch neue Zielgruppen.
Modernes Internetmarketing macht es möglich, die übliche Streuung der Werbung deutlich zu reduzieren. Dafür steigt der Aufwand bei der Gestaltung des Marketings, weil eine Zielgruppenübergreifende Werbung eher kontraproduktiv ist. Vereinfacht ausgedrückt, ein Produkt, das für 20-Jährige genauso geeignet ist wie für 50-Jährige bedarf zweier unterschiedlicher Marketingkampagnen, um beide Unterzielgruppen anzusprechen.
Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen Businessplan-Tools und Handbücher vor, die wir für Sie im Web – ohne Gewähr – recherchiert haben. Damit Sie gut informiert in Ihre Gründung starten können!
Übersicht über unsere drei Businessplan-Tools
(eines davon kostenlos zum Download)
Hinter Gründerblatt selbst steckt ein praxis- erprobtes Netzwerk an Berater/innen, die Sie gerne auch persönlich bei Ihrer Gründung begleiten. Diese Dienstleistung ist kostenpflichtig, kann aber unter bestimmten Konditionen im Rahmen von geförderten Beratungen bis zu 80 % bezuschusst werden.
Mehr zu unserem Beratungsangebot:
Übrigens: Über die „Förderung unternehmerischen Know-hows“ des BAFA können Sie sich auch eine professionelle Unterstützung und Beratung unmittelbar nach Ihrer Gründung fördern lassen – so umschiffen Sie die ersten Hürden, die oft zu Beginn einer Selbständigkeit auftreten!
Viel Erfolg mit Ihrer Existenzgründung!