Dann wird es Zeit, diese zu digitalisieren. Die meisten Gründerinnen und Gründer haben wichtigere Dinge im Kopf, als sich um langwierige, umständliche, teure und weder ökologisch, noch ökonomische Prozesse im Zusammenhang mit der Zollverwaltung zu kümmern. Wie bei so vielen anderen Unternehmensprozessen auch, lässt sich durch die Digitalisierung der Zollabwicklungen Zeit und Geld einsparen, wodurch man sich voll und ganz auf das Kerngeschäft konzentrieren kann. Doch wie funktioniert digitale Zollabwicklung und was gilt es in diesem Zusammenhang zu achten?
Die Warenausfuhr in Drittländer oder auch der Import von Waren ist in der Regel mit vielen unterschiedlichen bürokratischen Hürden verbunden. Wer Waren durch den Zoll bringen möchte, muss daher zahlreiche Gesetze befolgen und Lizenzen vorweisen sowie Genehmigungen einholen. Entscheidend sind immer die jeweiligen Zollbestimmungen des Ziellandes. Oft kann schon ein kleiner Fehler, etwa eine fehlende Angabe in einem Zolldokument dazu führen, dass die Ware mehrere Wochen oder gar Monate im Zielland festhängt. Dasselbe gilt selbstverständlich auch für den Import von Waren.
Im Zweifel ist es ratsam, sich an einen zertifizierten Berater oder einen Experten in Sachen Zollrecht zu wenden. So vermeidet man konsequent, dass relevante Aspekte nicht übersehen werden und die Ware ordnungsgemäß und ohne Beanstandungen durch den Zoll kommt. Die erforderlichen Dokumente sind meist zahlreich und umfangreich, was immer eine gewisse Fehleranfälligkeit in sich birgt. Auch kann es sein, dass Dokumente während des Transports verloren gehen.
Digitalisierung bedeutet im Zusammenhang mit der Zollabwicklung, dass sämtliche Daten innerhalb der Lieferkette zum frühstmöglichen Zeitpunkt erfasst werden können und Papierdokumente in digitale Dokumente umgewandelt werden. Durch neue Technologien, etwa KI und Machine Learning, können auch große Datenmengen sicher erfasst und gespeichert werden. Digitalisierte Zolldokumente können schnell versendet und jederzeit eingesehen bzw. bearbeitet werden.
Auf diese Weise können die Abläufe und Bearbeitungszeiten deutlich verkürzt werden, etwaige Änderungen oder versäumte Einträge lassen sich auch kurzfristig noch korrigieren. Generell kann eine digitale Zollabwicklung bessere Handelsbeziehungen zu internationalen Partnerunternehmen und eine schnellere Abwicklung der Logistik bewirken. Nicht zuletzt können dadurch oftmals auch die Abwicklungskosten gesenkt werden. Unter folgendem Link findet man weitere Einzelheiten zum Thema Digitalisierung der Zollabwicklung.
Die Digitalisierung ist ein weites Feld, die Zollabwicklung nur ein kleiner Teil der möglichen Ansatzpunkte. Welche Geschäftsbereiche ein Unternehmen digitalisiert ist von zahlreichen Faktoren abhängig. Langfristig wird allerdings kein international agierendes Unternehmen wohl um die Digitalisierung der Zollabwicklung herumkommen können. Es ist daher ratsam, sich frühzeitig mit dem Thema auseinanderzusetzen und Lösungen zu finden, die optimal auf die Erfordernisse des jeweiligen Unternehmens angepasst sind.
Man kann davon ausgehen, dass zukünftig auch die Blockchain-Technologie eine immer größer werdende Rolle im Bereich Zollabwicklung und Logistik im Allgemeinen spielen wird, nicht zuletzt durch die sich ergebenden Vorteile in Bezug auf Warenverfolgung und Transaktionssicherheit (Stichwort Smart-Contracts). Unternehmen, die in Digitalisierungsmaßnahmen investieren, können sich so möglicherweise mittel- und langfristig einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Konkurrenten verschaffen, die mit der Umsetzung entsprechender Maßnahmen zögern.
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