Unternehmen, in denen in Schichten gearbeitet wird, besitzen eine völlig andere Struktur als Betriebe mit Arbeitszeiten von bspw. 7 Uhr morgens bis 16 Uhr am Mittag. Ein immer wieder heikler Punkt sind die Zeiten der Schichtübergabe. Frisch ausgeruhte Mitarbeiter treffen auf müde Kollegen oder Kolleginnen. Die Stimmungen sind entsprechend unterschiedlich, trotzdem muss eine möglichst geordnete Schichtübergabe erfolgen. Doch in nicht wenigen Unternehmen gehen oft wichtige Informationen dabei verloren bzw. werden wie die berühmte stille Post verzerrt weitergegeben. Manchmal wird wichtiges auch einfach vergessen, manchmal aber auch absichtlich verschwiegen, vielleicht aus Antipathie oder aus Konkurrenzdenken. Dem kann mit entsprechenden Werkzeugen zumindest teilweise entgegengewirkt werden. So etwa mit einer Software wie Shiftconnector.
Eigentlich wären für Unternehmen, die in zwei, drei oder sogar vier Schichten arbeiten, Maschinen die idealen Arbeitnehmer. Auch wenn darauf schon seit Beginn der Industrialisierung hingearbeitet wird, bleibt der Mensch in vielen Bereichen einfach unersetzlich. Das aber bedeutet eine schwankende Leistung und Produktivität. Speziell zum Ende und zum Anfang der Schichten. An den unterschiedlichen Befindlichkeiten von Arbeitnehmer*innen lässt sich nur schwer etwas ändern. Nachlassende Konzentration und Müdigkeit zum Ende der acht Stunden auf der einen, das Bedürfnis, sich mit Kollegen über Dinge aus der gerade beendeten Freizeit auszutauschen, zum Anfang der acht Stunden auf der anderen Seite.
Den nahtlosen Übergang von einer Schicht zur nächsten wird es in den meisten Schichtbetrieben nie geben, solange der Mensch der hauptsächliche Produktionsfaktor ist. Eine über den Wechsel gleichbleibend hohe Leistung lässt sich nur kurzfristig erzwingen und hat in der Regel eine erhöhte Fluktuation zur Folge. Letztlich wird etwa durch entsprechende Anweisungen und Kontrollen die Leistung sogar gesenkt. Das aber kann sich kein Unternehmen leisten, das auf gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen ist.
In den meisten Schichtbetrieben werden die höchsten Leistungsanforderungen in den Zeiten des Tagesbetriebs erzielt. Das bedeutet, dass der Leistungseinbruch beim Wechsel der Früh- zur Spätschicht auch den größten negativen Einfluss auf die Leistungsbilanz besitzt. Eine einfache Lösung, um hier bessere Werte zu erzielen, wäre der Einsatz einer zusätzlichen Tagschicht beziehungsweise MitarbeiterInnen, die üblicherweise in anderen Bereichen tätig sind, und während der Übergabe die Aufgaben zusätzlich abdecken.
So wie es auf Schiffen üblich ist, ein Logbuch zu führen, so gibt es in Schichtbetrieben auch Schichtbücher. Inzwischen wurden in den meisten Fällen die Bücher mit ihren handschriftlichen Einträgen durch digitale Schichtbücher ersetzt, der sinnreiche Zweck dahinter bleibt sich aber gleich.
Zum einen informiert darin üblicherweise der oder die jeweilige Schichtführerin ihre Ablösung über bestimmte Vorgänge während der vergangenen Schicht, die den Prozessablauf betreffen. Zum anderen dient es dazu, außergewöhnliche Ereignisse zu dokumentieren, beispielsweise einen Betriebsunfall. In der digitalen Form lassen sich mit einem Schichtbuch ebenso Auswertungen durchführen. Unfallschwerpunkte könnten damit lokalisiert werden, die sonst nicht auffallen. Die Liefer- und Abholzeiten von externen Logistikdienstleistern ließen sich auswerten, um die Lagerlogistik zu verbessern, um nur zwei Beispiele zu nennen. Das Tempo eines Schichtwechsels wird ein Schichtbuch nicht beschleunigen, aber es kann der stillen Post ein Ende setzen.
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