Immer mehr Menschen in den Industrieländern leiden dauerhaft unter einer körperlichen Beeinträchtigung. Nicht selten führt dies dazu, das die betroffenen Personen entsprechende Schwierigkeiten haben, sich in einem Umfeld zu bewegen, das bezüglich der Infrastruktur nicht darauf eingestellt ist. Abhilfe dagegen schaffen Einrichtungen wie etwa ein auf Gehör und Tastsinn ausgerichtetes Blindenleitsystem. Mit der zunehmenden Überalterung in vielen Ländern Europas, aber auch Asiens, wird die Aufgabe der Gesellschaften dieser Länder, ihren Mitbürgern entsprechende Barrierefreiheit zu gewähren, immer umfangreicher. Hier bietet sich Unternehmen die Chance, in einen wachsenden Markt einzusteigen.
Junge Menschen haben kaum eine Vorstellung davon, wie sehr sich die körperliche Fitness mit steigendem Alter einschränkt. Hinzu kommen häufiger werdende Erkrankungen und längere Zeiträume zur Heilung. Vieles verschlechtert sich und wird dann auch nicht mehr besser. Hier bietet sich für kreative Köpfe ein großer Markt an. Hinzu kommt, das die Hersteller oder Vertreiber von Produkten zur Verbesserung der Bewegungsfreiheit, der Hygiene oder des Komforts auf eine durchaus zahlungskräftige Zielgruppe treffen, die gerne bereit ist, dafür Geld auszugeben.
Die Felder, in denen Start-ups mit guten Ideen bezüglich alters- und behindertengerechter Produkte einsteigen können, sind fast schon als endlos zu bezeichnen. Vieles davon benötigt nicht einmal hohe Entwicklungskosten. Der wohl größte Markt in dieser Beziehung sind Produkte, mit denen Menschen ihre Eigenständigkeit bewahren können. Für fast jede Person ist es eine eher unangenehme Vorstellung, auf andere Menschen angewiesen zu sein, speziell, wenn es um intime Bereiche geht. So etwa eine Hilfe, um sich Socken anzuziehen oder die Schuhe zuzubinden, wenn es nicht mehr möglich ist, sich so weit hinabzubeugen.
Ebenso gilt es, das gesamte Wohnumfeld so einzurichten, das es den jeweiligen körperlichen Einschränkungen entgegenkommt. Hier wäre vielleicht eine Idee, tiefe Sessel und Sofas mit Verlängerungen an den Beinen auszustatten, um eine angepasste Sitzhöhe zu erreichen. Auch im Segment digitaler Helfer ist das Angebot noch längst nicht ausgereizt. Etwa eine Vorleseassistenz für Sehbehinderte, die Briefe oder auch Teile der gewohnten Tageszeitung vorliest. Ein weiterer Bereich ist der Einsatz von Sensoren und Aktoren, die zum Beispiel den Gas- oder Elektroherd zudrehen oder abschalten, wenn dies nach dem Kochen vergessen wurde.
Welche Idee auch immer umgesetzt wird, wichtig ist, daran zu denken, dass das jeweilige Produkt sicher und zuverlässig in der Anwendung ist. Ebenso von Bedeutung ist eine einfache Handhabung. Letztlich verkaufen sich die meisten Produkte über den Preis. Dieser sollte schon bei der Entwicklung als Bestandteil der Planung mit aufgenommen werden. Was nützt ein wirklich sinnvolles Gerät zur Barrierefreiheit, wenn es sich die Personen, denen es das Leben wirklich erleichtert, nicht leisten können.
Ein weiteres bedeutendes Element ist möglicherweise die Patentierung oder der Markenschutz des Produkts, eventuell weltweit. Jetzt braucht es nur noch die zündende Idee. Wie fast überall in der Produktentwicklung hilft hier die Marktforschung weiter. Aber eine ungefähre Vorstellung dessen, was umgesetzt werden soll, muss schon bestehen, weil sonst der Fragenkatalog zu umfangreich wird. Es lohnt sich, genau die Menschen zu befragen, die nachher das Produkt anwenden sollen.
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