Websites sind heutzutage ein elementarer Baustein des Unternehmenserfolgs. Mithilfe der Webpräsenz ist es möglich, Kund:innen auf das eigene Leistungsspektrum aufmerksam zu machen, die Corporate Identity zu vermitteln und die Reputation zu verbessern. Die Website wird gerne als das digitale Schaufenster bezeichnet.
Im Zeitalter von Smartphones, Laptops und weiteren mobilen Endgeräten ist es nicht verwunderlich, dass 84 Prozent der Deutschen das Internet regelmäßig nutzen, um sich Informationen zu beschaffen oder Produkte zu kaufen. Die Suchmaschinen dienen als Mittler, um die Verbraucher:innen mittels Suchanfragen auf relevante Websites zu leiten. Positioniert man sich als Unternehmen gut im Google Ranking, stehen die Chancen gut, die User auf die eigene Website zu locken und Conversions zu verzeichnen.
Nichtsdestotrotz verzichten noch immer rund ein Drittel der deutschen Unternehmen auf die Webpräsenz. Das ist eine Entscheidung, die den Firmen und Betrieben unter Umständen hohe Gewinne kostet. Doch mit den heutigen technischen Lösungen ist das Bauen einer ansprechenden und modernen Website nicht schwer. Die Homepages können aus einzelnen Bausteinen zusammengesetzt werden, um den Ansprüchen der Kund:innen gerecht zu werden. Die Basis bilden sogenannte Content-Management-Systeme wie WordPress oder TYPO3. Was sich hinter dem Begriff wirklich verbirgt und welches CMS im Kopf-an-Kopf-Rennen der Content-Management-Systeme gewinnen kann, klären wir im folgenden Artikel.
Das Content-Management-System ist eine Softwareanwendung, welche das Erstellen, das Bearbeiten, das Organisieren und das Editieren von digitalen Inhalten ermöglicht. Aus Texten, Videos, Bildern und anderen Multimedia-Dokumenten werden Haupt- und Unterseiten kreiert, die zu einer ganzheitlichen Homepage geformt werden. Content-Management-Systeme werden klassischerweise für das Web Content Management – WCM – und Enterprise Content Management – ECM – verwendet.
Wollte man vor einigen Jahren eine Website erstellen, waren umfassende Programmierkenntnisse notwendig. Mit der Hilfe einer beliebigen Programmiersprache musste ein Code geschrieben werden, der das Grundgerüst der Homepage definierte. Content und multimediale Inhalte mussten in den Code eingepflegt werden. Das nachträgliche Aktualisieren hatte große Auswirkungen auf die Struktur der Website und konnte die bisherige Arbeit zunichtemachen.
Dennoch sind Webseitenbetreiber:innen heute wie damals dazu gezwungen, die eigene Webpräsenz stets auf dem neusten Stand zu halten. Wird nicht beständig neuer Content hinzugefügt, geht die eigene Homepage in der Masse der Konkurrenz unter. Das regelmäßige Erneuern, Überarbeiten und Aktualisieren der Internetseite wird von Google als positiv gewertet und wirkt sich auf die Positionierung in den SERPs aus. Schließlich werden nur die Webseiten von den Verbraucher:innen gefunden, die sich eine gute Platzierung im Google-Ranking ergattern konnten.
Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die redaktionelle Pflege der Seite von einer Vielzahl an Mitarbeiter:innen übernommen werden kann. Das CMS trennt Layout und Content voneinander und fungiert als eine Art Backend. Dieses ist mit Textfeldern versehen, in welche multimediale Inhalte integriert werden können. Dadurch haben Mitarbeiter:innen ohne technisches und informatisches Wissen die Möglichkeit, bei den inhaltlichen Updates der Seite mitzuwirken.
Im Laufe der Jahre haben sich eine Vielzahl von Content-Management-Systemen herausgebildet. Zu den bekanntesten zählen zweifelsohne TYPO3 und WordPress. Letzteres erfreut sich vor allem bei Blogger:innen großer Beliebtheit. Das Allround-Talent erleichtert die Veröffentlichung von Blogartikeln und stellt sicher, dass die Leser:innen aktiv mit dem Seitenbetreiber bzw. der Seitenbetreiberin kommunizieren können. Das Design und das Layout der Inhalte werden im Frontend definiert und automatisch auf die neuen Einträge und Beiträge übertragen.
TYPO3 geht auf das Jahr 2001 zurück. Es verzeichnet aktuell einen Marktanteil von 0,7 Prozent und reiht sich somit in die TOP 10 der Content-Management-Systeme ein. Dieses besondere CMS ist in erster Linie auf die Anforderungen von Unternehmen angepasst. Die Enterprise-Lösung will vor allem Projekte mit hohen Ansprüchen an die Datensicherheit und die Performance realisieren.
Beschäftigt man sich das erste Mal mit Content-Management-Systemen, wirken die Programme recht komplex. Hat man das System jedoch begriffen, ist der Umgang mit den Softwarelösungen kinderleicht. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, zunächst die Hilfe von Expert:innen in Anspruch zu nehmen. Die TYPO3-Agentur HDNET kümmert sich um das Webdesign mit TYPO3 und integriert verschiedene Extensions für die Kundschaft.
Die einzelnen Content-Management-Systeme zeichnen sich durch verschiedene Merkmale aus:
Beide CMS verfügen über eine übersichtliche Benutzeroberfläche. Hat man sich an die Bedienung gewöhnt, ist das Arbeiten mit TYPO3 und WordPress kein Problem mehr. Die Steuerung beider Programme funktioniert mittels Menüleisten und Icons, die auf verschiedene Funktionen verweisen.
Die Seitenstruktur bei WordPress erfolgt via Listen. Die Inhalte der Webseite werden in chronologischer Reihenfolge angezeigt. User sind zudem in der Lage, das Design und die Pflege der Website mit der Hilfe von externen Editoren wie Elementor zu erledigen. Dies sorgt allerdings für eine gewisse Unübersichtlichkeit.
TYPO3 strukturiert die Inhalte hingegen hinsichtlich des Webseiten-Aufbaus. Das Backend entspricht in seiner Form demnach der Website. Sind die User mit der eigenen Homepage vertraut, lassen sich die Inhalte somit leicht und schnell aufspüren.
Beiträge, Artikel und Unterseiten können durch den klassischen Editor erstellt werden. Dieser entspricht einem leeren Blatt, das mit den gewünschten Inhalten gefüllt werden kann. Das Endprodukt kann kategorisiert und in durch Tags in die bestehende Hierarchie eingefügt werden.
Bei TYPO3 wird der Ort dem Content nicht nachträglich zugewiesen. Es wird bewusst eine Stelle ausgesucht, auf welcher der neue Inhalt veröffentlicht werden soll. Der entsprechende Editor erreicht den optischen Standard der WordPress-Version noch nicht, ist aber sehr funktional und effektiv.
Sowohl mit WordPress als auch mit TYPO3 sind die Webhosts in der Lage, unterschiedliche Nutzerrechte zu bestimmen. Dies verhindert, dass unbefugte Personen Modifizierungen vornehmen können. Weiterhin trägt dies auch zur Usability bei, da den Usern ausschließlich relevante Inhalte angezeigt werden.
TYPO3 liegt in diesem Punkt dennoch eine Nasenspitze weit vorn. Es können Lese- und Schreibrechten genau differenziert werden und auch die Verteilung von individuellen Rechten ist möglich.
WordPress setzt auf Plugins, um zusätzliche Funktionen zu verwirklichen. Die Installation dieser Funktionen ist häufig mit weiteren Kosten verbunden. Darüber hinaus nimmt auch die Usability ab, denn je mehr Extensions und Plugins eingefügt werden, desto unübersichtlicher ist die Bedienung. Die Mehrsprachigkeit ist bei TYPO3 standardmäßig in der Software inbegriffen.
Im digitalen Zeitalter reicht es nicht mehr aus, eine Website zu besitzen. Die Homepage muss die Kriterien der Suchmaschinen erfüllen, um eine hohe Positionierung in den Suchergebnissen zu erreichen. Beispielsweise muss die Homepage leserfreundlich gestaltet sein, notwendige Keywords enthalten und sich durch eine hohe Performance auszeichnen. Weder WordPress noch TYPO3 sind auf die Suchmaschinenoptimierung ausgelegt. Durch das Plugin Yoast SEO oder eine ähnliche Zusatzsoftware kann man den Ansprüchen der Suchmaschinen gerecht werden.
Für welches Content-Management-System man sich entscheidet, ist abhängig von den eigenen Anforderungen und Wünschen. Beide hier vorgestellten Programme besitzen Schwächen und Stärken. Dennoch zeigt sich, dass das Leistungsspektrum von TYPO3 viel umfangreicher ist als das von WordPress. WordPress muss die fehlenden Funktionen in der Regel durch Plugins und Extensions ausgleichen.
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