Wer den Begriff „Containern“ noch nicht kennt; damit wird die Suche nach noch haltbaren und auch genießbaren Lebensmitteln vorzugsweise aus Containern von Lebensmittelmärkten bezeichnet. Doch um die Rettung von Lebensmitteln geht es hier nicht, so ehrenhaft und vernünftig dies ist. Es geht vielmehr darum, dass wir alle seit langem den Container in seinen verschiedenen Formen und Ausführungen nutzen, um unser privates wie berufliches Leben besser zu organisieren.
Natürlich wird hier vordergründig beispielsweise an Papiercontainer in Firmen gedacht, die so ihren Papier- und Kartonagenabfall dem Recycling zuführen, doch Container sind schon viel tiefer in unseren Alltag eingedrungen.
Das, was wir heute unter einem Container verstehen, wurde im Jahr 1955 von dem US-Amerikaner Malcom McLean erstmals entwickelt. Der wichtigste Punkt dabei war und ist die internationale Normung in Bezug auf verschiedene Verkehrsmittel und auch die hohe Stabilität des Behälters. Der unaufhaltsame Siegeszug des ISO-Standard-Containers nahm seinen Lauf. Es dauerte nicht lange, bis weitere Transporthilfsmittel an die Maße des ISO-Containers angepasst wurden. Die ISO-Palette ist ein gutes Beispiel dafür. Sie ist so abgemessen, dass zwei Paletten in der Breite genau in einen ISO-Container passen. In Europa, mit Ausnahme Englands, erfolgte die Anpassung des Containers und der Transporthilfsmittel (Europalette) an das metrische System. International dominiert jedoch bis heute das angelsächsische Maß mit Foot und Inch.
Nachdem Paletten und auch teilweise Transportkisten an die Innenmaße der Container angepasst wurden, erfolgte dies gleichermaßen mit Kartonagen. Ihre Maße wurden auf die Grundfläche einer Palette ausgerichtet. So können Kartons lückenlos auf der Palette gestapelt werden. In der Lagerlogistik ist die Normung der Behälter von größter Bedeutung bezüglich der Ausnutzung der Lagerfläche, aber auch der Verwendung von Lagersystemen und Flurförderzeugen.
Diese Einheitsgrößen haben ihren Weg in die Haushalte längst geschafft. Nicht nur in Form von Umzugskartons, sondern auch als länger haltbare Kunststoffbehälter, die teils zusammenklappbar oder ineinander stapelbar sind. Nicht selten dienen diese Behälter zur Aufbewahrung von Spielzeug im Kinderzimmer oder für all die vielen Dinge, die im Keller oder auf dem Dachboden ihrer Wiederverwendung harren, die jedoch meist nicht kommt.
Auf Großbaustellen werden richtige mehrstöckige Containerstädte errichtet, die der Werkzeugaufbewahrung, aber auch als Büros, Schlaf- und Waschräume dienen. Daraus entwickelte sich der Trend hin zum Containerhaus für den privaten Gebrauch. Das reicht vom Tiny-House bis zur Container-City, wie etwa der Studentenstadt Ketwoonen in Amsterdam. Hier sind 1000 Seecontainer zu Wohnungen umgebaut worden. Studierende können in Ketwoonen für 400 Euro im Monat mitten in Amsterdam auf jeweils 30 qm leben.
In Deutschland verdiente dieses holländische Modell aufgrund des extremen Wohnungsmangels viel mehr Beachtung, denn schneller können Wohnungen nicht erstellt werden. Allerdings kann hierzulande nicht so einfach ein Containerhaus hingestellt werden. Auch nicht auf dem eigenen Grundstück. Dem steht die jeweilige Gemeindesatzung vor, in der festgelegt ist, welche Bauformen erlaubt sind. Häuser aus Containern gehören überwiegend nicht dazu. Dabei sind die nicht nur voll recycelbar, sie sind an einem neuen Standort voll wiederverwendbar, was wohl kaum ein herkömmliches Einfamilienhaus von sich behaupten kann.
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