Was ziehe ich nur für die Arbeit an? Was ist angemessen, wie kann ich mich wohlfühlen und trotzdem gut aussehen? Den richtigen Dresscode im Start-up zu finden ist meist etwas schwieriger als in bereits etablierten Unternehmen, schließlich gelten hier weniger Normen und Regeln. Alles ist etwas lockerer, Kleider machen hier meist keine Leute. Und trotzdem: Gut angezogen sein will gelernt sein, besonders, wenn es um Geschäftstermine sowie die Außenwirkung generell geht. Denn anders als im Büro, wo alle unter sich sind und Gemütlichkeit meistens Stil schlägt, gibt es die Gesellschaft vor, bei wichtigen Terminen mindestens Hemd oder Bluse zu tragen. Junge Gründer:innen sind daher in der Pflicht, sich auch mit diesem Thema auseinanderzusetzen.
Die lange Zeit im Homeoffice durch die Coronavirus-Pandemie hat die Modewelt stark geprägt. Wo große Modehäuser vorher noch gute Geschäfte mit Blusen, Hemden, Blazern und Co. machen konnten, ist nun die Nachfrage nach Homewear deutlich gestiegen und auch in einem jungen Start-up sind Jogginghosen längst kein No-Go mehr. Abgesehen von gewissen Branchen, wie Versicherungen, Finanzen, Recht o. ä., gilt in den meisten Büros das Motto: Jede:r wie er oder sie will.
Und gerade das kann die Mitarbeiter:innenbindung, die Produktivität und auch die Offenheit des ganzen Unternehmens in positiver Hinsicht verändern. Eine Jogginghose sagt nichts über das Können der Mitarbeitenden aus. Gerade die an anderer Stelle geschätzte Individualität ist es, die besonders von jungen Mitarbeiter:innen ausgelebt werden will. Es als Chef:in vorzumachen und selbst in Jogginghose zu erscheinen, kann eine großartige Message verbreiten und den Mitarbeiter:innen das Gefühl geben, dass man nicht durch ein Hemd oder einen Anzug mehr kann – oder sich von ihnen abheben möchte, um zu zeigen: Ich bin der Boss. Dürfen auch Mitarbeiter:innen selber entscheiden, was sie bei der Arbeit tragen wollen, kann das schließlich auch die Zufriedenheit erhöhen. Niemand zwängt sich morgens gerne in ein Kostüm oder trägt Kleidung, in der er oder sie sich gar nicht wohlfühlt.
Bei wichtigen Terminen, auf Messen oder bei sonstigen Treffen sollte die Jogginghose jedoch gegen etwas Schickeres ausgetauscht werden, denn Kleider machen trotz allem eben immer noch Leute. Es ist auch heute noch so, dass Hemd und Bluse eine Person seriöser wirken lassen – so, als könnten sie mehr als jemand im “Schlabberlook”. Daher ist es umso wichtiger, dass Gründer:innen einen Dresscode für spezielle Termine vorgeben, um das sonst eher lockere Büro-Outfit zu unterbinden. Übrigens können Frauen auch in Jogginghosen schick sein, beispielsweise wenn sie einen Damen-Blazer darüber anziehen. Dazu hohe Schuhe und eine schicke Bluse – fertig. Dabei gilt jedoch: Das Material sowie Applikationen machen am Ende den Unterschied.
Wer den Mittelweg wählen und gleichzeitig die Zusammengehörigkeit und das „Wir-Gefühl“ stärken möchte, der kann auch Shirts, Hoodies oder andere Kleidungsstücke mit dem eigenen Logo oder einem passenden Spruch bedrucken lassen und an die Mitarbeiter:innen verteilen. Das nennt man auch Corporate Fashion. Gemeint ist damit Kleidung, die auf das Design des Unternehmens abgestimmt ist.
Wichtig ist, dass das Design, der Schnitt und das Material aktuellen Trends folgt und viel mehr ist als „nur“ ein bedrucktes Shirt, schließlich sollen die Mitarbeiter:innen ihre neuen Kleidungsstücke oft und gerne anziehen. Ziehen sie die Kleidung sogar auf dem Weg zur und von der Arbeit an, erzielt man dabei gleichzeitig einen kleinen Nebeneffekt, und zwar Employer Branding, also den Einsatz der Kleidung als Werbemittel. Ganz unauffällig macht man die Mitarbeiter:innen damit zu einer Art Markenbotschafter:in. Übrigens können solche Stücke – wenn sie gut gemacht sind – auch die Firma bei Außenterminen repräsentieren.
Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen Businessplan-Tools und Handbücher vor, die wir für Sie im Web – ohne Gewähr – recherchiert haben. Damit Sie gut informiert in Ihre Gründung starten können!
Übersicht über unsere drei Businessplan-Tools
(eines davon kostenlos zum Download)
Hinter Gründerblatt selbst steckt ein praxis- erprobtes Netzwerk an Berater/innen, die Sie gerne auch persönlich bei Ihrer Gründung begleiten. Diese Dienstleistung ist kostenpflichtig, kann aber unter bestimmten Konditionen im Rahmen von geförderten Beratungen bis zu 80 % bezuschusst werden.
Mehr zu unserem Beratungsangebot:
Übrigens: Über die „Förderung unternehmerischen Know-hows“ des BAFA können Sie sich auch eine professionelle Unterstützung und Beratung unmittelbar nach Ihrer Gründung fördern lassen – so umschiffen Sie die ersten Hürden, die oft zu Beginn einer Selbständigkeit auftreten!
Viel Erfolg mit Ihrer Existenzgründung!