Wie ein Unternehmen sich seinen Kunden präsentiert, ist meist Ergebnis hitziger Diskussionen sowie hunderter kreativer und schlussendlich doch verworfener Ideen. Am Ende des mitunter langen Prozesses einer Corporate Identity stehen schließlich Vorgaben, die das Design, die Philosophie, den Umgang mit Kunden und Mitarbeitern sowie die Präsentation von Produkten und Dienstleistungen festlegen. An diesen Richtlinien sollen sich die Mitarbeiter orientieren, wenn sie mit Kunden in Kontakt treten, Werbematerial entwerfen oder auf Messen auftreten. Ziel ist es, ein einheitliches Bild des Unternehmens, seiner Werte und seiner Produkte zu vermitteln.
Das Ziel der Corporate Promotion ist es, diese Vorgaben zum Kunden zu bringen. Hier soll informiert und überzeugt werden von
Die Ansprache erfolgt auf unterschiedlichen Wegen und orientiert sich am bevorzugten Vertriebsweg eines Unternehmens. Ziel bleibt es dabei stets, die Aufmerksamkeit des Kunden zu gewinnen und diesen vom eigenen Unternehmen und den angebotenen Produkten und Dienstleistungen zu überzeugen.
Persönliche Ansprache: Ob über das Direktmarketing oder einen stationären Shop – die Botschaft wird dem Kunden persönlich übermittelt. Neben dem direkten Kontakt hat diese Variante den Vorteil, dass Missverständnisse frühzeitig ausgeräumt und auf Wünsche und Bedürfnisse genauer und umfangreicher eingegangen werden kann. Der entscheidende Nachteil ist die geringe Reichweite bei hohem Personalaufwand.
Empfehlung: Am leichtesten sind neue Kunden über Empfehlungen zu gewinnen. Menschen messen den Worten von Freunden weit mehr Gewicht bei, als jeder Werbung. Dafür ist es allerdings erforderlich, einen überdurchschnittlich guten Kundenservice zu bieten, um sich auf diesem Wege von der Konkurrenz abzuheben. Auch der Aufbau eines Netzwerkes und die ständige Pflege desselben gehört dazu.
Webseite: Ursprünglich der Gegenpart zur direkten Ansprache waren Webseiten von Unternehmen meist allgemein gehalten und nur schlecht zu individualisieren. Die fortschreitende Technik macht es möglich, Kunden und ihre Wünsche besser zu adressieren und auf einer persönlicheren Ebene Kontakt aufzunehmen. Dennoch zeigt sich, dass individuelle und persönliche Beratung besonders bei hohen Investitionen auch weiterhin ein wichtiges Verkaufsargument ist.
E-Mail: Persönlicher als eine Webseite bietet die Kommunikation via E-Mail die Möglichkeit, bekannte Neigungen und Wünsche von Kunden in die Ansprache mit einfließen zu lassen. Dazu ist es allerdings nötig, ein umfassendes Datenmanagement zu betreiben und die gewonnenen Informationen auch konsequent einzusetzen. Vielfach wird diese Variante nur halbherzig oder zu intensiv eingesetzt, was Kunden entweder desinteressiert oder abgeschreckt zurücklässt.
Social Media: Als wichtigster Promotion-Kanal der Gegenwart und Zukunft gefeiert, werden die sozialen Medien von fast allen Unternehmen in irgendeiner Form bespielt. Allzu oft stellt sich dabei aber der erwünschte Effekt auf Bekanntheit und Verkaufszahlen nicht ein. Für einen erfolgreichen Social-Media-Kanal ist regelmäßiges Bereitstellen von für die Zielgruppe relevanten Inhalten Pflicht. Erfolgreiche Unternehmen erstellen 10 bis 20 Einträge pro Tag für ihre Social-Media-Kanäle und posten neben Infos aus den verschiedenen Abteilungen auch über Persönliches, mischen sich in Diskussionen ein und bieten Informationen zum Geschäftsumfeld, der eigenen Stadt und zu zahlreichen weiteren Themen, um potenzielle Follower mit einem beständigen Strom an Neuigkeiten zu versorgen.
Kleidung und Zubehör: Über ein einheitliches Outfit wird die Zugehörigkeit zu einem Unternehmen besonders auf Messen oder im direkten Kundenkontakt nochmals hervorgehoben. Auch Material zu Präsentationszwecken wird so durch ein passendes Branding zum Transportmittel des Unternehmensmottos. Unternehmen wie die KKC cases GmbH haben sich beispielsweise auf Koffer für Präsentationszwecke spezialisiert und passen diese durch Personalisierung optimal an den Bedarf von Kunden an.
Flyer: Ein Klassiker, wenn auch oft als altbacken verschrien. Flyer und andere Druckprodukte wie Plakate oder auch Visitenkarten erregen Aufmerksamkeit, wenn sie mit einem kreativen Design überraschen, provokative Inhalte vermitteln oder auf andere Weise Emotionen erzeugen. Auch im Zeitalter von Digitalisierung und Internet gehören Printprodukte jeglicher Art immer noch zu den wichtigsten Instrumenten, die eigene Marke bekannt zu machen, denn so lässt sich zu einem günstigen Preis eine enorme Reichweite erzielen.
Diese kurze Übersicht bietet natürlich nur einen unvollständigen Einblick in das weite Feld der Corporate Promotion. Von Werbung auf Autos über Netzwerke bis zu PC-Spielen gibt es zahllose weitere Möglichkeiten der Ansprache. Wichtig ist, dass Botschaft und Auftritt immer konsistent bleiben und einem einheitlichen „Look and Feel“ folgen. Philosophie und Branding des Unternehmens müssen stets erkennbar bleiben. Damit sich das Invest auch irgendwann auszahlt.
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