Die bildliche Vorstellung von Fabriken ist noch vielerorts von rußgeschwärzten Ziegelbauten geprägt, wie sie im 19. und 20. Jahrhundert überall in Europa entstanden. Scheinbar waren es Gebäude für die Ewigkeit und tatsächlich steht die eine oder andere dieser Relikte der industriellen Revolution heute unter Denkmalschutz. Doch die moderne Fertigung von Produkten kann mit den alten Gebäuden und deren ebenso veralteten Infrastruktur kaum noch etwas anfangen. Moderne Industriehallen zeigen sich lichtdurchflutet, flexibel und den heutigen Anforderungen angepasst, wobei die Digitalisierung innerhalb der Fertigungsbereiche ein wichtiger Bestandteil der Infrastruktur darstellt.
Allerdings zeigt die Statistik für die vergangenen Jahre ein eher zögerliches Vorgehen bei der Digitalisierung der Fertigungsbereiche in der deutschen Industrie. Wie so oft sind die großen Unternehmen die Vorreiter, denen der Mittelstand und KMU nur langsam folgen. Dabei ist auch das ein Punkt, warum der Industriestandort Deutschland an Attraktivität verliert. Nur ist er diesmal hausgemacht und kann kaum auf politische Rahmenbedingungen geschoben werden.
Während in den Anfängen des digitalen Zeitalters Schlagworte wie Industrie 4.0 in aller Munde war, wussten viele Verantwortliche nicht so recht, ob sich denn die Investitionen in die Errichtung einer digitalisierten Fertigung wirklich auszahlen würde. Heute wissen es alle besser, vor allem, weil überwiegend ausländische Firmen zeigen, das es sich lohnt. Nur fehlen inzwischen die IT-Kräfte, um es umzusetzen. Aber nicht nur zur Umsetzung, sondern auch zur Schulung der Mitarbeiter, die sich nicht selten von Prozessen und Verfahren verabschieden müssen, die oft über Jahrzehnte eingefahren sind.
Dabei bietet die Digitalisierung in Industriehallen weitreichende Möglichkeiten, die Steuerung der Maschinen auf ein höheres Level und damit natürlich auch die Produktivität anzuheben. Doch das ist nur ein Teil der Geschichte. So wie mit der Einführung des Qualitätsmanagement ISO 90001ff im Jahr 1986 eine Kette entstand, in der anhand von Normen Unternehmen ihre Qualitätsstandards anglichen, ob nun als Zulieferer oder als Empfänger, so bietet die Digitalisierung einen noch genaueren Grad der Qualitätssicherung, weil am Ende das steht, was auch ein Schlagwort oder besser eine Phrase ist: das Internet der Dinge.
Eine umfangreiche Glasfaser-Netzarchitektur in Industriehallen, im Zusammenspiel mit Sensoren und Aktoren, nimmt Daten unterschiedlichster Art auf, meldet den jeweiligen Istzustand entweder permanent oder periodisch an eine Cloud, aus der heraus die relevanten Informationen ausgewertet und in Aktion umgewandelt werden. Dabei spielt zunehmend die Scholastik, die Wahrscheinlichkeitsberechnung, eine Rolle. In der Umsetzung bedeutet dies, das nicht mehr abgewartet wird, bis ein Maschinenteil verschleißt oder sogar einen Defekt erleidet.
Die Sensoren sind an den relevanten Stellen angebracht und überwachen die Maschinenteile. Sie können so eingestellt werden, das zum Beispiel die Belastung je nach Prozess und zu bearbeitendem Material durch den Sensor unterschiedlich gewertet wird. Hinzu kommen Daten wie etwa die bereits geleisteten Betriebsstunden der Maschine. Aus all dem wird errechnet, wann der bestmögliche Zeitpunkt für einen Werkzeugwechsel gekommen ist, abgestimmt mit den Produktionszeiten und dem Schichtplan. Das sorgt für einen reibungslosen Wechsel ohne die Einbuße von Produktionskapazitäten. Weil dann auch bekannt ist, wann in der Zukunft der Wechsel fällig ist, kann sich der Ersatzteile-Einkauf ganz entspannt gestalten. Das ist nur ein Beispiel, wie Digitalisierung in Industriehallen Unternehmen weiter bringt.
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