Sichtbar sind sie in der Regel nicht, die Stoffe, auf die es bei den elektronischen Geräten ankommt, die heute unsere Schreibtische bevölkern. Erst wenn die Kunststoffgehäuse geöffnet und das Innere freigelegt wird, kommt der eine oder andere Wertstoff ans Tageslicht. Etwa winzige Mengen an Gold und Silber, die dank ihrer hohen elektrischen Leitfähigkeit verschiedene Kontaktflächen beschichten. Doch die beiden Edelmetalle sind keineswegs die wichtigsten Bestandteile der meisten Elektrogeräte. Es sind vielmehr die sogenannten seltenen Erden, ohne die diese unglaublich hohe Funktionalität auf kleinstem Raum bei modernen Elektrogeräten nicht möglich wäre. Allerdings ist es fast schon ein Kinderspiel, Gold und Silber wie auch Kupfer und Aluminium aus den Geräten zurückzugewinnen, seltene Erden hingegen sind ein ganz anderes Kapitel.
Fachgerecht einen Laptop entsorgen lassen, ist heute kein Problem. Die Metallrückgewinnung funktioniert inzwischen auf einem sehr hohen Niveau. Dabei besitzen die aus dem Recycling gewonnenen Stoffe bereits ein Verarbeitungsniveau, das es erlaubt, die Metalle sofort wieder in der Geräteproduktion einzusetzen. Bei seltenen Erden hingegen sieht es wesentlich schlechter aus. Deren Rückgewinnungsquote liegt weltweit bei nur etwa 1 % (Stand 2022).
Eines der Probleme bei der Rückgewinnung seltener Erden besteht darin, dass die übliche Verfahrensweise zur Rückgewinnung der Metalle, das Schreddern der Komponenten, wie etwa Leiterplatten, gleichzeitig die Rückgewinnung seltener Erden verhindert. Zugleich beträgt beispielsweise der Wert von recyceltem Metall aus einem Smartphone rund 90 Eurocent. Der Wert der darin enthaltenen seltenen Erden jedoch nur 10 Eurocent. Dazu muss sich vor Augen geführt werden, dass die Bezeichnung „seltene Erden“ nur in wenigen Fällen auch mit hohem Wert einhergeht.
Seltene Erden sind nicht wirklich selten. Sie sind jedoch in der Gewinnung aufwendig und von hohen Umweltbelastungen begleitet. Je nach Abbaugebiet auch mit sozialen Problemen wie Kinderarbeit. Der Versuch, seltene Erden zu recyceln, hat kaum eine wirtschaftliche Komponente, sondern vielmehr die des Umwelt- und Sozialschutzes. Die bisher entwickelten Verfahren machen wenig Hoffnung, dass sich die Rückgewinnung seltener Erden aus elektronischen Alt-Komponenten jemals rechnen wird. Darum wird ein anderer Ansatz versucht.
Wenn elektronische Geräte wie Laptops, Smartphones oder auch Flat-TVs ausgedient haben oder defekt sind, besitzen sie trotzdem verschiedene Komponenten, die noch funktionieren. Diese Komponenten können in neue Geräte verbaut werden. Das hört sich jedoch einfacher an, als es ist. Die Hersteller ändern mit jeder neuen Serie oft das komplette Design der Geräte, was die Wiederverwendung bereits verwendeter Komponenten meist ausschließt. Deshalb hat zum Beispiel das Fraunhofer-Institut Projekte zum Laufen gebracht, die sich mit der Verwendung solcher Komponenten beschäftigen.
Eines davon ist das „sustainablySMART“ Projekt. Hierin werden gebrauchte Komponenten aus Smartphones oder Laptops in anderen elektronischen Geräten verwendet. Dazu wird eine völlig neue Art der Geräte entwickelt, deren Design die gebrauchten Komponenten berücksichtigt. Ein weiteres Projekt ist „MoDeSt“. Dieses Projekt zielt direkt auf Smartphones ab und wie diese so gebaut werden können, dass sich Module und Komponenten einfach austauschen lassen, um die Gesamtlebenszeit des Gerätes zu erhöhen, die heute im Schnitt bei nur 2 Jahren liegt. Auf diese Weise lassen sich ebenso die enthaltenen seltenen Erden länger nutzen.
Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen Businessplan-Tools und Handbücher vor, die wir für Sie im Web – ohne Gewähr – recherchiert haben. Damit Sie gut informiert in Ihre Gründung starten können!
Übersicht über unsere drei Businessplan-Tools
(eines davon kostenlos zum Download)
Hinter Gründerblatt selbst steckt ein praxis- erprobtes Netzwerk an Berater/innen, die Sie gerne auch persönlich bei Ihrer Gründung begleiten. Diese Dienstleistung ist kostenpflichtig, kann aber unter bestimmten Konditionen im Rahmen von geförderten Beratungen bis zu 80 % bezuschusst werden.
Mehr zu unserem Beratungsangebot:
Übrigens: Über die „Förderung unternehmerischen Know-hows“ des BAFA können Sie sich auch eine professionelle Unterstützung und Beratung unmittelbar nach Ihrer Gründung fördern lassen – so umschiffen Sie die ersten Hürden, die oft zu Beginn einer Selbständigkeit auftreten!
Viel Erfolg mit Ihrer Existenzgründung!