Jeder/jede UnternehmerIn in der verarbeitenden Metallindustrie steht von Zeit zu Zeit vor der Entscheidung, den Maschinenpark zumindest teilweise zu erneuern, ihn zu erweitern oder bei einer Firmen-Neugründung die maschinelle Erst-Ausstattung vorzunehmen. Natürlich ist dabei fast immer ein entscheidender Faktor das zur Verfügung stehende Budget. Das wiederum führt fast automatisch zu der Frage, ob es denn immer neue Maschinen sein müssen? Gerade in Deutschland mit seiner hohen Dichte an Metall verarbeitenden Unternehmen besteht ein großer Markt für gebrauchte Fräs- und Drehmaschinen, warum sich nicht daraus bedienen?
So kann die Überlegung dahin gehen, dass zum Beispiel das Budget zwar für eine neue Maschine ausreichend ist, jedoch nicht für Maschinen der Spitzenklasse. Für dasselbe Geld gibt es jedoch auf dem Gebraucht-Markt Maschinen der führenden Hersteller. Das allein ist schon ein durchaus vernünftiger Grund, sich in einer entsprechenden Online-Börse für gebrauchte Maschinen umzusehen.
Gebrauchte Maschinen sind in der Regel sofort verfügbar, während neue Fräsmaschinen oder Drehbänke nicht selten Lieferzeiten von mehreren Wochen haben. Noch größere Zeiträume bis zur Lieferung weisen etwa neue mehrachsige Bearbeitungszentren auf. Gebrauchte Maschinen sind „eingefahren“. Motoren, Lager, Spindeln, Werkzeugwechsler und Schlitten haben sich bereits bewährt und nicht selten sind bei der gebrauchten Maschine verschiedene Zubehörteile dabei, die bei neuen Maschinen teuer hinzugekauft werden müssen. Nicht wenige der gebrauchten Maschinen wurden auf die Ansprüche der Vorbesitzer individualisiert. Hier muss bei der Auswahl darauf geachtet werden, ob diese Individualisierungen den eigenen Ansprüchen genügen oder mit wenig Aufwand rückgängig gemacht werden können.
Ein wichtiger Aspekt sind die Werkzeuge, Ersatzteile und Erweiterungen. So muss die Frage nach der Ersatzteilbeschaffung unbedingt vor dem Kauf beantwortet sein. Kommt die Maschine zum Beispiel aus dem asiatischen Raum und ist in Deutschland kaum vertreten, kann es sein, dass es Wochen dauert, bis ein benötigtes Ersatzteil angeliefert wird, wenn überhaupt. Ähnlich verhält es sich mit entsprechend an der Maschine ausgebildeten Wartungsmechanikern. Diese zwei Fragen müssen sich aber auch bei neuen Maschinen gestellt werden.
Ob eine Maschine zum Drehen oder Fräsen beziehungsweise ein Bearbeitungszentrum zu „alt“ ist, hängt kaum am wirklichen Alter der Maschine, sondern daran, welche Aufgabe sie übernehmen soll. Gerade Drehbänke aus deutscher Herstellung sind so robust, dass sie auch nach 50 Jahren noch klaglos funktionieren. Allerdings ist es auch eine Frage der Geschwindigkeit und da spielt das Alter und die verbaute Technik durchaus eine Rolle.
Im Maschinenbauwesen unterteilen sich die meisten Firmen in den Bau individueller Geräte und Prototypen, die auf Anforderung gefertigt werden, oder in Unternehmen, die sich auf die Serienfertigung von Dreh- und Frästeilen spezialisieren. Letztere haben natürlich ein Interesse daran, mit ihren Maschinen einen hohen Ausstoß bei einer geringen Fehlerquote zu erzielen. Zugleich werden moderne Dreh- und Frästeile in ihrer Architektur immer komplexer, was entsprechend komplexe Maschinen erfordert. Dementsprechend sollte bei der Wahl einer gebrauchten Dreh- oder Fräsmaschine auf das Baujahr und die verbaute Technik geachtet werden. So ist ein Bearbeitungszentrum mit 5 Achsen zwar selbst als Gebrauchtmaschine kein Schnäppchen, dafür ist sie gerade in der Serienfertigung einer reinen Drehmaschine oder Fräsmaschine haushoch überlegen.
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