Gefahrgut (landläufig auch gerne als “Gefahrengut” bezeichnet) – unter diesem Begriff versteht man Produkte, Rohstoffe und Arbeitsgeräte, von denen aufgrund ihrer chemischen oder physikalischen Eigenschaften eine Gefahr für Mensch, Tier und/oder Umwelt ausgeht. Solches Gefahrgut erfordert stets besondere Vorsichtsmaßnahmen bei der Produktion, der Lagerung und dem Transport, auch, wenn ein Betrieb bereits viel Erfahrung mit dem Umgang damit hat. Gesetzliche Regelungen geben vor, welche Maßnahmen zur Sicherheit in jedem Fall zu treffen sind. Doch Gesetze ändern sich und decken nicht immer unbedingt alle Eventualitäten ab. Ein Gefahrgut-Spezialist berät Sie bei Bedarf fachmännisch, wie Sie Ihr Gefahrgut optimal sichern können.
Nicht immer ist Gefahrgut für Laien auch als solches zu erkennen. Selbst manche Gegenstände des Alltags, wie beispielsweise Lithium-Batterien, können gefährlich werden und sind darum im Zweifelsfall als Gefahrgut zu behandeln. Deswegen sollten Sie sich immer darüber informieren, ob etwas, mit dem Ihr Unternehmen arbeitet, als Gefahrgut gilt – auch dann, wenn Ihnen alles sicher zu sein scheint. Es ist besser, zu vorsichtig zu sein als nicht vorsichtig genug.
Besondere Vorsicht und Sorgfalt erfordern beispielsweise folgende Stoffe:
Eine intuitive Einschätzung der Gefahrenlage in einem Betrieb reicht nicht aus. Viele gefährliche Stoffe offenbaren ihr Gefahrenpotential erst nach Stunden, Tagen, Wochen – ja, manchmal Jahren oder Jahrzehnten ungeschützten Umgangs. Ätzende Chemikalien beispielsweise brauchen, anders als in Filmen, oft Stunden, um Verätzungen hervorzurufen. Radioaktive Isotope können ihre Schädlichkeit mitunter erst nach Jahrzehnten entfalten, wenn die lebenslange Belastung zu einer Krebserkrankung führt. Wer mit potentiell explosiven Stoffen umgeht, kann eine gefühlte Ewigkeit Glück haben – bis scheinbar zufällig plötzlich alles in die Luft fliegt. Mehr als eine kleine Temperaturveränderung oder eine leichte Erschütterung braucht es dafür nicht.
Eines ist all diesen Beispielen gemeinsam: verhindert werden kann der Schaden nur, wenn alle Beteiligten über den richtigen Umgang mit den Gefahrstoffen aufgeklärt wurden und Maßnahmen zur Vermeidung des Unglücks lange vor seiner Entdeckung getroffen werden. Vor ätzenden Chemikalien kann man sich durch Schutzkleidung schützen – und wenn es doch zu einem Unfall kommt, können die Chemikalien u. U. abgewaschen werden, ehe sie verätzen. Die richtige Schutzkleidung sowie regelmäßige Messungen der Belastung schützen auch vor Schäden durch Radioaktivität. Und wer bei potentiell Explosivem darauf achtet, jeweils nur mit kleinen Mengen zu hantieren, schließt Explosionen wie in Beirut 2020 von Anfang an aus.
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