Ein Unternehmen oder auch eine Abteilung innerhalb einer Firma zu leiten, ist keineswegs eine leichte Aufgabe. In der modernen Wirtschaft bringt der konservative Ansatz mit Sprüchen wie: „Ich bin der Boss und habe damit immer recht“, einen Betrieb nicht weiter. Dafür sind sowohl in der Produktion als auch in der Dienstleistung die Aufgabenstellungen meist viel zu komplex. Vielmehr müssen Führungskräfte Teamplayer sein, denn die Mitarbeiter sind sich ihrer eigenen Kompetenz bewusst und wandern zur Konkurrenz, wenn die Leitung es nicht schafft, ein gewisses Wohlfühlklima zu erzeugen. Nicht umsonst hat sich längst der Bereich des Executive Consulting etabliert, der hilft, die „richtige“ Führungskraft zu finden.
Das ist in einem Arbeitnehmermarkt, wie er aktuell in Deutschland vorherrscht, eine immer wichtigere Dienstleistung. Hoch qualifizierte Fachkräfte können sich ihre Stelle aussuchen, wobei es keineswegs ungewöhnlich ist, über die Grenzen des Landes zu sehen. Zum Beispiel ist die Schweiz nicht umsonst mit weitem Abstand das Auswanderungsland Nr.1 für Deutsche. Der kleine Alpenstaat besitzt eine gut ausgebaute Wirtschaft und sucht beständig nach Mitarbeitern. Die Entlohnung liegt weit über dem Durchschnitt in der Bundesrepublik und wer als Einwanderer oder Einwanderin mal Sehnsucht nach der Heimat hat, fährt einfach über die Grenze. Auch Österreich (Platz 2) ist vor allem wegen der attraktiven Arbeitsplätze, der Sprache und der Nähe zu Deutschland beliebt. Das oft zitierte angebliche Traumziel USA kommt erst an dritter Stelle.
Natürlich wächst mit den Jahren die Erfahrung im Umgang mit Personal, doch heute werden immer weniger Führungskräfte innerbetrieblich „herangezogen“. Für Unternehmen ist es einfacher, für bestimmte Ebenen des mittleren und gehobenen Management betriebsfremde leitende Angestellte einzustellen. Das hängt mit dem notwendigen Rüstzeug zusammen, das eine Führungskraft mitbringen muss. Dies erlernt sie nicht in einem Betrieb, sondern in einem entsprechenden Studium, etwa der Betriebs- oder der Volkswirtschaftslehre und in den letzten Jahrzehnten verstärkt im Studium der Informatik.
Auch die Führung von Mitarbeitern ist bis zu einem gewissen Maß Teil des Studiums. Oft fördert aber schon das Elternhaus mit einer entsprechenden Erziehung die Fähigkeit, andere anzuleiten, wobei dies nichts mehr mit konservativen Bildern von Klassenunterschieden zu tun hat.
Neben der fachlichen Kompetenz beweisen sich gute Führungskräfte heute durch ihre Fähigkeit, MitarbeiterInnen so anzuleiten und zu steuern, dass bei ihnen ein Verständnis für die Zusammenhänge entsteht. Gleichzeitig braucht es entsprechendes Durchsetzungsvermögen, denn in einem Unternehmen sind sehr unterschiedliche Charaktere versammelt. Emotionen spielen auch bei der Arbeit eine große Rolle und können die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter positiv wie negativ beeinflussen.
Geld allein ist es nicht, das MitarbeiterInnen in einem Unternehmen hält. Dies gilt für alle Ebenen. Die jeweilige Führungskraft steht in der Verantwortung, den MitarbeiterInnen zu vermitteln, dass ihre Tätigkeit einer entsprechenden Wertschätzung seitens der Firmenleitung unterliegt. Da liegt in Deutschland noch einiges im Argen. Laut einer Arbeitszufriedenheitsstudie aus dem Jahr 2023 fühlen sich 42 % der befragten Arbeitnehmer unterfordert und 32 % sehen ihre Bedürfnisse als nicht ausreichend gewürdigt. In der Studie wird aufgezeigt, dass dafür hauptsächlich die Führungskräfte verantwortlich sind. Es gibt also noch viel zu tun.
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