Hygiene ist wichtig – zu Hause, aber auch und insbesondere im Betrieb. Hier nämlich gibt es je nach Branche gesetzliche Auflagen, die Ihnen als Gründer oder Gründerin gewisse Hygiene-Standards verpflichtend auferlegen. Wahrscheinlich ist Ihnen aber auch jenseits der Gesetzbücher bewusst, dass ausreichende Hygiene wichtig ist – niemand von uns möchte ein Produkt oder eine Dienstleistung erwerben, wenn wir uns davor ekeln. Ein gutes und profundes Wissen darüber, wie man richtig wäscht und putzt, ist die perfekte Voraussetzung, damit im Unternehmen alles sauber rundlaufen kann – reicht aber noch nicht aus. Lesen Sie in diesem Artikel unsere Tipps rund um das Thema Hygiene im Betrieb.
Am wichtigsten für Sie sind natürlich zunächst einmal die gesetzlichen Auflagen. Diese betreffen vor allem Gastronomie-Betriebe, aber auch die Herstellung medizinisch relevanter Artikel und weitere Branchen. Die entsprechenden Gesetze mögen zwar nervig sein, haben aber Sinn und bei Nicht-Einhaltung drohen Strafen – Sie sollten also von Anfang an die nötige Hygiene miteinkalkulieren. “Miteinkalkulieren” bedeutet in diesem Fall: Sorgen Sie in Ihrem Unternehmen für ausreichend Möglichkeiten und Räume, sich die Hände zu waschen und ggf. zu duschen oder Wäsche zu waschen; planen Sie im Betriebsablauf Zeit für die Hygiene ein; rechnen Sie mit regelmäßigen Ausgaben für Seife, Papierhandtücher, Putzmittel und Co.; sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitarbeiter/innen in Sachen Hygiene ausreichend geschult werden, und frischen Sie dieses Wissen regelmäßig wieder auf. Hygiene ist kein Thema, das man einmal durchdenkt und dann ad acta legen kann – im Gegenteil, eine ausreichende Hygiene ist nur gewährleistet, wenn die entsprechenden Mechanismen im Unternehmen auf Dauer reibungslos funktionieren.
“Sauberkeit” hat zwei Ebenen: die oberflächliche, die dafür sorgt, dass wir uns an einem Ort wohl fühlen – aber auch die mikrobiologische, die mit dem bloßen Auge nicht erkennbar ist, aber große Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben kann. Oberflächlichen Dreck wegzuputzen ist einfach, aber um auch unsichtbare Keime erfolgreich loszuwerden, braucht es Wissen und Training. Wenn Sie nicht im klinischen Bereich tätig sind, müssen Sie auch nicht für klinische Reinheit sorgen, aber ein Grundmaß sollte gegeben sein. Idealerweise reagieren Sie auf saisonale Besonderheiten wie Grippewellen mit einem angepassten Putzverhalten – so stehen die Chancen am besten, dass Ihnen möglichst wenig Mitarbeiter/innen durch Ansteckung ausfallen.
Trotzdem ist auch die oberflächliche Sauberkeit wichtig, vor allem für die Kund/innen Ihres Unternehmens und den Eindruck, den Sie bei ihnen hinterlassen. Grober Unrat und Schmutz sollten niemals für Kund/innen einsehbar sein; Ihre Geschäftsräume sollten sauber und einladend wirken. Idealerweise spielen Sie einmal nach, wie ein Kunde oder eine Kundin Ihr Unternehmen erlebt, beispielsweise mit einem Rollenspiel in Ihren Geschäftsräumlichkeiten – achten Sie dabei darauf, welche Verunreinigungen Ihnen unangenehm auffallen. Manche Gegenstände, wie zum Beispiel Schilder, sind für Kund/innen äußerst wichtig, werden aber von Betriebsangehörigen kaum wahrgenommen und entsprechend auch nie gereinigt.
Wenn es um Hygiene geht, sind Einmalprodukte sehr verlockend. Sie ersparen Ihnen nicht nur den Säuberungsprozess, sondern locken auch noch damit, mikrobiologisch hygienischer zu sein. Viele Branchen, wie die medizinische, sind auf Einmalprodukte angewiesen – viele Unternehmen können sich aber auch frei für oder gegen Einmalprodukte entscheiden. Der Umwelt zuliebe möchten wir eine Lanze für Objekte brechen, die mehrfach verwendet werden: Sie sind viel ökologischer und richtig gereinigt im Alltagsgebrauch nicht minder sauber.
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