Die Gesundheit ist das höchste Gut, das sich eigentlich nicht mit einem Preis beziffern lässt. Beziffern lassen sich allerdings die Preise der Medikamente, Produkte und Dienstleistungen, die unsere Gesundheit erhalten und uns im Krankheitsfall wieder genesen lassen sollen. Und eben weil unsere Gesundheit so wertvoll ist und uns alle etwas angeht, steckt in der Medizin-Branche sehr viel Geld. Etwas, das viele lockt – vor allem im Bereich Medizintechnik und Medizinprodukte, der international eher wenig reguliert wird. Wie Medizintechnik-Design richtig geht und für Sie zur lukrativen und zugleich ethischen Einnahmequelle werden kann, benennen wir Ihnen in diesem Artikel.
Die preisgekrönte Dokumentation “The Bleeding Edge – das Geschäft mit der Gesundheit” (2018, u. a. zu finden auf Netflix) hat für viel Furore gesorgt. Sie beleuchtet die erschreckend lasche Gesetzgebung zu Medizinprodukten in den USA. Anders als Medikamente, die strengen Auflagen und Testvorgaben unterliegen, ehe sie vermarktet werden dürfen, gelten für Medizinprodukte – also Produkte, die nicht pharmakologisch, sondern physikalisch zur Gesundheit beitragen sollen – kaum Beschränkungen. Konkret besteht das Problem darin, dass Medizinprodukte, die oberflächliche Ähnlichkeiten mit bereits zugelassenen Produkten haben, ohne weitere Tests vertrieben werden dürfen. Das hat in den USA zu vielen Fällen geführt, in denen unerprobte Medizinprodukte – oft solche, die in den Körper implantiert wurden – zu erheblichen und dauerhaften gesundheitlichen Schäden geführt haben.
Da der medizinische Markt sehr international ist und sich vielversprechende neue Behandlungen oft schnell über den gesamten Globus ausbreiten, steht deshalb zu befürchten, dass auch in der EU verhängnisvolle Medizinprodukte den Weg ins Behandlungszimmer schaffen könnten. Aber auch, wenn das nicht geschieht, so nimmt die Aufmerksamkeit in der Bevölkerung bei diesem Thema doch zu und Sie als potentieller Hersteller von Medizinprodukten sollten alles daran setzen, das Vertrauen Ihrer Kund/innen zu gewinnen.
Eigentlich ist es nicht angemessen, Medizinprodukte – zumindest die, die implantiert werden – weniger streng zu testen als Medikamente. Schließlich haben beide Formen der Behandlung ernstzunehmende Effekte auf den Körper, die einen biochemisch, die anderen physikalisch. Ihre Devise bei der Herstellung von Medizinprodukten sollte also lauten: testen, testen, testen! Und das auch noch nach der Markteinführung: Bleiben Sie stets auf dem Laufenden, wie die Patient/innen mit Ihrem Produkt zurechtkommen und welche bislang undokumentierten Nebenwirkungen auftreten.
Nur so können Sie Ihren Kund/innen garantieren, dass Ihr Produkt nicht schaden, sondern helfen wird. In Gesundheitsfragen ist Vertrauen das A und O, insbesondere für die Patient/innen, die ja nicht selbst forschen können, aber negative Effekte der ihnen zuteilwerdenden Behandlung am eigenen Leib erfahren müssen. Unsere Empfehlung lautet: Schaffen Sie unbedingt eine absolute Basis des Vertrauens und der Ehrlichkeit – notfalls können Sie dadurch entstehende Mehrkosten auf den Preis Ihres Produkts umlegen.
Damit das jedoch akzeptiert wird, ist es zwingend notwendig, Ihre Bemühungen um Vertrauen durch das Marketing auch nach außen zu tragen. Handeln Sie im Bereich Medizintechnik stets nach bestem Wissen und Gewissen (und kommunizieren Sie dies offen und ehrlich) – so, und nur so, können Sie sich einen guten Ruf aufbauen und Menschen tatsächlich helfen.
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