Das Herz eines jeden Webshops ist die entsprechende Software. Wer hier die richtige Wahl trifft, legt einen wichtigen Grundstein für den Erfolg des Onlinebusinesses. Doch die Auswahl an professionellen Lösungen ist groß. Welches Programm ist nun das Richtige für den eigenen Onlineshop? Der folgende Beitrag gibt eine kleine Hilfestellung bei der Wahl der richtigen Software.
Ein Webshop ist im Grunde eine Interpräsenz, die bestimmte Funktionen für den E-Commerce bereitstellt. Diese Internetpräsenz kann durch verschiedene Lösungen realisiert werden:
Jede Software bringt Vor- aber auch Nachteile mit sich, wie die folgenden drei Beispiele zeigen werden.
Für Einsteiger:innen sind Baukastensysteme wie Shopify sehr gut geeignet. Wer sich nicht lang mit technischen Details wie das Lesen von Quellcodes oder das Einbinden von Zusatzplugins auseinandersetzen möchte, findet hier das Komplettpaket für den schnellen Einstieg.
Der Onlineshop wird über eine Cloud gehostet. Alles, was der Shopbetreiber tun muss, ist sich beim Anbieter zu registrieren, eine Domain zu wählen und schon kann es losgehen.
Es besteht die Möglichkeit, Shopify für 14 Tage kostenlos zu testen. Danach werden je nach Version monatliche Beiträge fällig. Diese beginnen bei 27,- EUR in der niedrigsten Preisklasse, was für die meisten mittelständischen Shopbetreiber, die im Inland verkaufen möchten, ausreichend sein sollte. Wer sich international aufstellen oder mehr als zwei Mitarbeiter:innen Zugriff zum Adminbereich des Shops gewähren will, muss mit höheren Kosten rechnen.
Grundsätzlich lässt sich das Design des Webshops individuell anpassen. Die Plattform bietet dafür viele Möglichkeiten durch die Nutzung von Bildern oder unterschiedlicher Styles. Und sollte einmal etwas nicht funktionieren, steht der Support rund um die Uhr zur Verfügung.
Auch wenn Shopify einen schnellen Einstieg ins Onlinebusiness ermöglicht, hat es doch den entscheidenden Nachteil, dass der Shopbetreiber direkt vom Bestehen Shopifys abhängt. Stellt das Unternehmen das Geschäft ein, geht auch der Onlineshop offline.
Vorteile
Nachteile
Wer schon ein wenig Erfahrung im Bereich Webhosting und Webdesign hat, ist mit einem selbstgehosteten Onlineshop gut versorgt. Shopware gehört zu den überwiegend verwendeten Software-Lösungen für E-Commerce-Projekte.
Die Software kann sowohl über die firmeneigene Cloud als auch über einen eigenen Server gehostet werden. Für die zweite Variante bietet Shopware neben den kostenpflichtigen Plänen auch eine quelloffene Community Edition zum Download an.
Diese Edition hat den Vorteil, dass die Software auch auf Quellcode-Ebene individualisiert werden kann. Wer also entsprechende PHP- und HTML-Kenntnisse hat, bekommt einen professionellen Onlineshop mit allen nötigen Funktionen sogar kostenlos.
Somit ermöglicht Shopware auch kleinen Start-ups einen kostengünstigen Einstieg. Bei der Entscheidung kann auch der direkte Vergleich von Shopify und Shopware helfen.
Vorteile
Nachteil
WordPress ist ein CMS, welches ursprünglich für die Erstellung von Blogs entwickelt wurde. Durch das Plugin WooCommerce ist es aber möglich, eine WordPress Website in einen Webshop zu verwandeln.
WordPress kann kostenlos über die Website Wordpress.org heruntergeladen werden. Auch WooCommerce ist über die WordPress-Repositorys kostenfrei zu installieren und bietet alle Basisfunktionen, die ein Onlineshop benötigt. Darüber hinaus kann der Funktionsumfang über zahlreiche Plugins beliebig erweitert werden.
Dabei gilt es aber zu bedenken, dass der Wartungsaufwand mit jedem installierten Plugin steigt, da es hier schnell zu technischen Konflikten kommen kann. Die Erweiterung ist aber notwendig, um den Onlineshop in Deutschland rechtssicher betreiben zu können, da WooCommerce nicht auf den deutschen Markt zugeschnitten ist. Hier schaffen Plugins wie WooCommerce Germanized oder German Market Abhilfe.
Vorteile
Nachteile
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