In immer mehr Supermärkten können die Kunden ihre eingekauften Waren an Selbstbedienungskassen einscannen und bezahlen. Die logische Fortsetzung dessen, was mit dem ersten Selbstbedienungsladen der Welt im Jahre 1916 in Memphis, Tennessee, begann. Allerdings war, wie heute angenommen werden könnte, die Selbstbedienung im Laden kein Selbstläufer. Es dauerte Jahrzehnte bis zur großflächigen Akzeptanz durch die Kunden. Inzwischen aber erkennen die Menschen mehr und mehr die Vorteile, etwa an einem Wurstautomat 24 Stunden an 7 Tagen die Woche frische Ware beziehen zu können.
Der Trend zur völligen Selbstbedienung hängt zweifellos mit veränderten Lebensgewohnheiten zusammen. Ein wichtiger Bestandteil davon ist die moderne Informationsgesellschaft, die die formalen Schranken eines nach althergebrachten Grenzen eingeteilten Tages einreißt. Rund um die Uhr werden wir mit Informationen über das weltweite Geschehen gefüttert. Smartphone und Internet machen es möglich. Die Dreier-Einteilung des Tages, 8 Stunden Schlaf, 8 Stunden Arbeit und 8 Stunden Freizeit, wird immer mehr aufgelöst. Warum also an weiteren derartigen Normen festhalten, wie bestimmten Einkaufszeiten und natürlich auch, dabei bedient zu werden.
Obwohl der Supermarkt in den USA erfunden wurde, sind in Japan Verkaufsautomaten seit Jahrzehnten Teil des Alltags. In der japanischen Gesellschaft fiel die Idee auf fruchtbaren Boden, denn in Japan besteht eine traditionelle Distanz zwischen den Menschen, selbst zwischen Familienangehörigen, die in der Regel von Höflichkeit geprägt ist. Dazu gehört auch, dass jede Form der, selbst nur vermeintlichen, Erniedrigung zumindest unpassend erscheint. Also beispielsweise zwischen einem Kunden und einem oder einer Verkäuferin. Damit sich Verkaufspersonal nicht vor Kunden erniedrigen muss, oder umgekehrt, ist ein Verkaufsautomat die passende Lösung.
Gleichzeitig ist Japan geradezu verrückt nach Technik und zuverlässige Technik ist eine Grundvoraussetzung für eine dauerhaft funktionierende, völlige Selbstbedienung. Das, was heute in Selbstbedienungskassen und Verkaufsautomaten zum Einsatz kommt, ist seit Jahren bewährte Technik, die in anderen Bereichen längst im Einsatz ist und nur umfunktioniert werden musste.
Das Hemmnis der fehlenden Kommunikation mit Menschen, das außer in Japan in den meisten anderen Ländern bei der vollständigen Selbstbedienung zu Problemen führt, kann mittels einer KI und einer entsprechenden Schnittstelle gelöst werden. Schon heute patrouillieren in ausgewählten Elektronik-Märkten kleine Roboter durch die Gänge und beantworten Fragen von Kunden und führen diese bei Bedarf zu bestimmten Artikeln. An Selbstbedienungskassen sind es oft Displays, auf denen der richtige Umgang mit dem Kassensystem erklärt wird, wobei auch diese interaktiv sind, also Fragen der Kunden beantworten. Die KI-gestützten Roboter und Monitore können noch einiges mehr, zum Beispiel Daten erfassen.
Der wichtigste Punkt hierbei ist das Kundenverhalten bezüglich der gekauften Produkte, aber auch von nicht verkauften Produkten und warum diese nicht gekauft wurden. Wie sich die Kundschaft verhält, ist eine sehr komplexe Angelegenheit, mit einer Vielzahl von Einflussfaktoren, angefangen beim aktuellen Wetter über bestimmte Nachrichten im Internet, saisonalen Bedingungen sowie bestehenden Trends. Ein menschlicher Mitarbeiter kann diese Faktoren nicht mit einbeziehen, eine KI sehr wohl und deshalb unter anderem Produktplatzierungen empfehlen oder in der direkten Kundenberatung Empfehlungen aussprechen. Wenn bereits Daten eines oder einer Kundin vorhanden sind, lassen sich diese in die Produktempfehlungen mit einbeziehen.
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