Wohl jeder fürchtet sich davor, in seinem Leben einem Identitätsbetrug, Hackerangriff oder ähnlichem zum Opfer zu fallen. Auch Unternehmen sind nicht gefeit vor Gefahren aus dem Netz. Umso wichtiger ist es daher, dass Firmen Betrügern das Leben so schwer wie möglich machen.
Um sich vor Kriminellen zu schützen, ist eine Sensibilisierung der Mitarbeiter unerlässlich. So sollte beispielsweise jedem bekannt sein, dass E-Mail-Anhänge von unbekannten Absendern nicht unbedacht geöffnet werden sollten und sensible Daten durch ein Passwort geschützt werden müssen. Zudem ist es wichtig, dass jedem Mitarbeiter des Unternehmens der CEO bekannt ist. Bei kleinen Unternehmen mit überschaubarer Mitarbeiterzahl kennt natürlich jeder den Chef, in einer großen Firma mit ausländischen Ablegern oder dazugehörigen internationalen Gruppen sollte man jedoch nicht davon ausgehen. In solch einem Fall könnten Betrüger beispielsweise das E-Mail-Konto des CEO hacken und bei Mitarbeitern nach sensiblen Daten fragen.
Tipp: Wenn Sie als Firmenchef in den Urlaub fahren, sollten Sie genau überprüfen, ob und welche Art der Abwesenheitsnotiz Sie einstellen. Denn so erfahren unter Umständen nicht nur Mitarbeiter, dass Sie sich für mehrere Wochen im Urlaub befinden, sondern auch Betrüger. Besser ist es, einen Assistenten zu beauftragen, die Mails regelmäßig abzuarbeiten oder von vornherein auf eine automatische Notiz zu verzichten.
Eine weitere Betrugsmasche betrifft Kontodetails. So haben sich viele Kriminelle in den letzten Jahren auf den Kreditkartenbetrug spezialisiert und bringen ihre Opfer auf verschiedene Art und Weise um deren Geld. Eine der bekanntesten Maschen ist das sogenannte Skimming, bei dem der Magnetstreifen der Kreditkarte durch manipulierte Geldautomaten ausgelesen wird. Die dazugehörige PIN wird dabei zumeist mit einer versteckten Kamera am Geldautomaten aufgenommen. Immer häufiger kommt es auch vor, dass Gauner versuchen, in Geschäften oder Restaurants an die Kreditkarte zu gelangen, um sie durch einen Dummy auszutauschen. Wenn Sie also nach einem Geschäftsessen Ihre Karte an den Kellner weiterreichen, sollten Sie anschließend überprüfen, ob Sie auch die identische Kreditkarte zurückbekommen haben.
Ebenso vorsichtig sollten Unternehmer bei Online-Bestellungen sein. So sollte zwar eigentlich bekannt sein, dass seriöse Shops niemals eine Eingabe der Kreditkarten-PIN verlangen – und doch passiert es immer wieder, dass Menschen auf diese Masche hereinfallen. Achten Sie zusätzlich darauf, dass sich vor der URL ein kleines Schlosssymbol befindet – das garantiert, dass Sie sich auf einer vertrauenswürdigen Seite befinden.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ist es für Unternehmen unerlässlich, regelmäßig die Kreditkartenabrechnung zu überprüfen. Sie wird in der Regel zu Beginn eines jeden Monats postalisch zugestellt und listet die getätigten Zahlungen auf. Häufig ist es auch möglich, die Abrechnungen im Online-Banking-Bereich abzurufen – hier lohnt es sich, sich bei der zuständigen Bank über die Zustellungsmöglichkeiten der Kreditkartenabrechnung zu informieren. Denn nur wenn Sie regelmäßig Einblick in Ihre Abrechnungen erhalten, können Sie prüfen, ob diese stimmen.
Im Fall, dass etwas nicht passen sollte, gilt: Je schneller Sie handeln, desto eher kann das Geld zurückgeholt werden. Denn wurde das Geld erst über mehrere Konten verteilt ins Ausland geschickt, ist es meist unmöglich, die Transaktionen rückgängig zu machen.
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