Immer mehr Menschen sehen sich Videos im Internet an. Wer keine Inhalte auf YouTube und Co. veröffentlicht, droht von der Konkurrenz abgehängt zu werden. Daher sollten sich Gründer eine Strategie fürs Videomarketing überlegen.
Es spielt keine Rolle, in welcher Branche ein Unternehmen tätig ist. Jede Firma kann von Videomarketing profitieren. Ein Video löst bei den Zuschauern eine hohe Emotionalität aus. Mit geschriebenen Texten lässt sich das eher schwer erreichen. Zudem kann sich der potenzielle Kunde besser mit der Marke identifizieren.
Die Konkurrenz hat dieses Potenzial erkannt. Hierzu führte Wyzowl eine Umfrage durch. 2017 setzten 81 Prozent der befragten Betriebe auf Videos. Ein Jahr zuvor waren es lediglich 63 Prozent. Die Zahlen zeigen, dass die Bedeutung von Videos deutlich zugenommen hat – und weiter zunehmen wird.
Generell gilt YouTube als Platzhirsch der Branche. Es existieren jedoch weitere Videoportale, die je nach Branche besser zur Vermarktung geeignet sein können. Ein Beispiel ist Twitch, das sich auf Sendungen im Live-Format spezialisiert hat.
Es muss nicht immer das klassische YouTube-Video sein. Wie gerade erwähnt, kommen auch Live-Streams infrage. Vor allem auf Facebook können derartige Inhalte besonders beliebt sein. Die Nutzer können das gewünschte Live-Video bequem auf dem Smartphone ansehen. Ebenfalls interessant sind 360-Grad-Videos. Das Video lässt sich per Mauszeiger oder Kopfbewegung in alle Himmelsrichtungen drehen. Nutzer mit Virtual-Reality-Brillen gelten als mögliche Zielgruppe solcher Inhalte.
Wer einen Esstisch bauen möchte, kann mit einem Text wenig anfangen. Ein Video zeigt besser, wie mit den Werkzeugen umzugehen ist. Deshalb kommen solche Inhalte gut bei der Zielgruppe an. Zudem kann sich der Verfasser in seiner Nische als Experte etablieren. Oftmals fehlt es dem Gründer an Reichweite. Produkt oder Dienstleistung sind kaum bekannt. Mit einem Erklärvideo lässt sich die Bekanntheit einer Marke erhöhen.
Rund 95 % der Internetnutzer sehen sich laut SearchEnginePeople regelmäßig Erklärvideos an. Basierend auf ihrem Urteil treffen sie eine Kaufentscheidung.
Als kleines Beispiel soll ein neuer Onlineshop für Computer dienen. Die Betreiber können sich in der Szene etablieren, indem sie wertvolle Tipps zur Kaufentscheidung geben. Außerdem sind Tutorials zu IT-Fragen möglich, die keinen direkten Umsatz liefern. Doch der Nutzer behält den Onlineshop im Hinterkopf. Ein Zuschauer von heute kann morgen ein Kunde sein.
Erinnern Sie sich noch an die Supergeil-Kampagne von Edeka?
https://www.youtube.com/watch?v=jxVcgDMBU94
Die Edeka-Gruppe konnte eine enorme Reichweite erzielen. Das Video wurde in den sozialen Netzwerken geteilt. Jedes Unternehmen sollte seine Marke mit einem Video stärken. Emotionale Inhalte sind Trumpf. Diese Regel gilt nach wie vor und ist bei jeder Gründung zu beachten. Außerdem sollte das Video die Tätigkeitsfelder der Neugründung vorstellen. So erfahren die Zuschauer, was eine Firma überhaupt macht.
Das Video muss nicht teuer gedreht sein. Manche Zielgruppen akzeptieren sogar Aufnahmen mit dem Smartphone. Selbst Gründer mit einem kleinen Budget können sich solche Videos zur Markenbildung leisten.
Teenager verbringen täglich ungefähr 9 Stunden im Social Media. Auch Erwachsene lieben Plattformen wie Facebook, Twitter oder YouTube. Dabei sehen sie sich Dokus, Interviews und unterhaltsame Inhalte an. Hier sind Influencer von großer Bedeutung. Gründer können gezielt nach passenden YouTubern suchen, um ihre Markenbekanntheit zu verbessern. Alternativ ist der Dreh von eigenen Videos möglich.
Social Videos tragen zur Kundenbindung bei. Dabei erzählt der Gründer seine Geschichte in Videoform. Daraus lässt sich eine Serie erstellen. Es sind auch fiktionale Videostorys möglich.
Fazit: Guter Video-Content basiert auf einer zielgerichteten Strategie. Ein Gründer muss sich überlegen, was er mit dem Video erreichen möchte. Emotionale oder unterhaltsame Inhalte kommen bei Nutzern bestens an. Erklärvideos sind ebenfalls zu empfehlen. Mit der richtigen Taktik lässt sich eine neue Marke schnell in den Köpfen der Zielgruppe etablieren.
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