Das Network-Marketing ist eine spezielle Variante des sogenannten Direktvertriebs. Im Zuge des Internets hat Network-Marketing innerhalb des Marketing-Mix noch einmal mehr Relevanz bekommen. Besonders an dieser Marketing-Form ist das Denken in Netzwerkstrukturen, das bekannteste Modell ist dabei das sogenannte „Schneeballsystem“ – wobei es durchaus auch Varianten gibt, die sich deutlich davon abheben.
Wie so vieles hat Network-Marketing seinen Ursprung in den USA. Mitten während der Wirtschaftskrise in den 1930er und 40er Jahren suchte man nach neuen Vertriebswegen und Möglichkeiten das wirtschaftliche System wieder aufzubauen. Die wohl wichtigste Erkenntnis der damaligen Zeit: Empfehlungen haben maßgeblichen Einfluss auf Kaufentscheidungen. Ein von einem Freund oder Bekannten empfohlenes Produkt wird demnach wesentlich wahrscheinlicher auch gekauft, als ein völlig unbekanntes Produkt. Diese Tatsache wurde die Grundlage des sogenannten Multi-Level-Marketings. Firmen begannen selbstständige Mitarbeiter einzustellen und diese mit ihren Produkten auszustatten. Gegen Bezahlung sollten diese die Produkte dann in ihrem Bekanntenkreis weiterempfehlen. Network-Marketing funktioniert nach einem ganz ähnlichen Prinzip.
Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Varianten des Network-Marketing. Das bekannteste ist wie bereits erwähnt das sogenannte Schneeballsystem. Dieses ist nicht per se schlecht oder gut, sondern stellt einfach eine mögliche Vertriebsvariante dar. Das zugrunde liegende Prinzip lautet hier: Baue ein Team an Verkäufern auf und profitieren von ihren Erfolgen durch anteilsmäßige Provision. Wenn das Produkt gut ist und die Umsätze steigen, ergibt sich für alle Beteiligten ein Vorteil. Hiervon zu unterscheiden sind selbstverständlich illegale Schneeballsysteme, die nicht vornehmlich auch das Verkaufen von Produkten oder Dienstleistungen abzielen, sondern auf das Anwerben neuer Mitglieder, die das System mit ihren Mitgliedsbeiträgen „füttern“. Ein legales Schneeballsystem funktioniert schlicht nach dem Prinzip, das ein kleiner Anstoß gegeben wird und sich dieser Anstoß dann potenziert. Auch Tupperpartys zählen genau genommen zum Network-Marketing.
Da es in der Vergangenheit immer wieder Berichte über unseriöse Vertriebsmethoden im Bereich Network-Marketing gegeben hat, halten sich seriöse Anbieter an verbindliche Regeln. Dazu gehören unter anderem:
Unter folgendem Link finden sich weiterführende Informationen für alle die ins Network-Marketing einsteigen möchten.
Ob Network-Marketing für den einzelnen interessant ist, hängt immer mit den individuellen persönlichen Präferenzen ab. Es gilt die Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen und zu prüfen, ob sich die Vertriebsstruktur für das eigene Produkt eignet oder nicht. Wer sich als Vertriebspartner im Network-Marketing ein passives Einkommen aufbauen will, sollte bei der Auswahl der Produkte auch darauf achten, sich mit dem jeweiligen unternehmen auch identifizieren zu können. Letzten Endes ist Network-Marketing eine Marketing-Form, in der Produkte und Dienstleistungen innerhalb einer definierten Struktur vermarktet werden. Network-Marketing ist dabei eine der interessantesten Vertriebsformen, die es gibt. Seriöses Network-Marketing ermöglicht beste Aufstiegs- und Verdienstmöglichkeiten, solange das Produkt stimmt und gesetzliche Regelungen eingehalten werden.
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