Wenn es um Werbung im Internet geht, kommen Unternehmen, Online-Shops, Dienstleister und Entrepreneure kaum an Google und Facebook vorbei. Google bündelte seine Angebote für Werbetreibende seit dem Jahr 2000 unter dem Namen Google AdWords und hat dieses Programm im Juli 2018 in Google Ads umbenannt. Facebook experimentiert seit Mitte der 2000er Jahre mit Werbeformaten und erlaubt es seit Anfang 2012, unter dem Titel Facebook Ads Anzeigen zu schalten. Die Konzepte dieser beiden Internetgiganten für Online-Werbung unterscheiden sich in einigen Punkten grundsätzlich. Für erfolgreiche Kampagnen ist es deshalb unerlässlich, sich mit den verschiedenen Formaten vertraut zu machen.
Unter dem Oberbegriff Facebook Ads vermarktet das soziale Netzwerk mehr als ein Dutzend Formate, mit denen Produkte, Veranstaltungen, Informationen und mehr gezielt in den Newsfeed der Facebook Nutzer eingestreut werden. Die Möglichkeiten reichen von sogenannten “Sponsored Posts” über die Einblendung von Bewegtbildern in Videos bis hin zu Anzeigen im Messenger. Damit Facebook Ads das gewünschte Publikum erreichen, wird Mikrotargeting genutzt. Bei diesem entscheidet derjenige, der die Werbung schaltet, anhand von Kriterien wie Alter, Wohnort, Geschlecht und Interessen, welchen Facebook-Nutzer seine Kampagne angezeigt werden soll. Diese kann Fotos, Text und Video enthalten und auf Interaktion in Facebook selbst zielen oder auf Webseiten außerhalb weiterleiten. Bei rund zwei Milliarden Facebook Nutzern monatlich weltweit erreichen Facebook Ads potenziell ein riesiges Publikum. Von Facebook bereitgestellte Analyse-Tools erleichtern es, die Effizienz der selbst gewählten Werbestrategie kontinuierlich zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren.
Google Ads ehemals Google AdWords, heißt das Werbeprogramm der weltweit größten Suchmaschine, die täglich mehr als drei Milliarden Suchanfragen bearbeitet. Bei rund der Hälfte dieser Internet-Suchen werden auch Google Ads ausgespielt. Dabei handelt es sich um Anzeigen, die über und neben den eigentlichen Suchergebnissen erscheinen. Diese Werbeplätze werden über Keywords gebucht und durch eine Art Auktion versteigert. Wer beispielsweise auf seinen Online-Shop mit Schwerpunkt Sportkleidung aufmerksam machen möchte, wird als Keywords vermutlich “Sportkleidung kaufen online” wählen. Falls mehrere Werbetreibende die gleichen Keywords besetzen wollen, entscheidet tendenziell der höchste Preis, der für die konkrete Anzeige geboten wurde. Nach diesem Prinzip vergibt Google Ads auch Videoformate bei YouTube, Bannerwerbung auf fremden Webseiten und weitere Möglichkeiten zur bezahlten Werbung in den diversen Google-Diensten. Wie bei Facebook ist es möglich, Streuverluste dadurch zu verringern, dass sich Google Ads nur an eine bestimmte Altersgruppe oder Standorte richten sollen. Googles Analyse-Tools unterstützen werbende Kunden, ihre Kampagnen zu optimieren.
Google Ads vs. Facebook Ads: Wer gewinnt den Zweikampf?
Im Grunde ähnelt die Frage nach dem besten Online-Werbenetzwerk dem Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Fachleute antworten: Facebook Ads helfen Kunden, für sie geeignete Angebote zu finden. Google Ads hingegen helfen, neue Kunden zu finden. In der Praxis bedeutet dies:
Facebook Ads eignen sich gut für
Google Ads haben ihre Stärken dann, wenn
Um ein Gefühl für die geeignete Strategie zu entwickeln, empfiehlt es sich, in die Perspektive eines potenziellen Kunden zu wechseln: Wenn ich auf Facebook unterwegs bin, ist meine Zeit ja eigentlich dafür gedacht, mit Freunden zu kommunizieren. Ist dann das Angebot, das in Form von Facebook Ads daherkommt, störend oder inspirierend? Und andersherum: Wenn ich bei Google gezielt nach Preisen, Produkten oder Dienstleistungen suche – bin ich dann bereit, die Suche zu verkürzen und auf Google Ads zu klicken? In vielen Fällen wird sich daraus ergeben, beide Formate auszuprobieren.
Google Ads war über gut ein Jahrzehnt unbestritten die Nummer Eins auf dem Markt für digitale Werbung. Facebook Ads hat sich innerhalb kurzer Zeit als Alternative etabliert. Die beiden Programme haben wie Zwillinge vieles gemeinsam, von der einfachen Erstellung einer Kampagne bis hin zu leistungsfähigen Analyse-Tools. Die Unterschiede liegen im Detail. Falls keine Vorkenntnisse im Bereich Online-Werbung vorliegen, ist es ratsam, sich mit Spezialisten zu beraten, ob das zur Verfügung stehende Budget besser in Google Ads, Facebook Ads oder eine Kombination dieser beiden Anbieter investiert werden sollte. Auf jeden Fall kann man mit diesen beiden hilfreichen Tools im Internet Geld verdienen.
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