Messen dienen Einzelhändlern als wertvolle Plattform zum Austausch von aktuellem Branchen-Wissen und Knüpfen wichtiger Kontakte. Da der Messekalender allerdings üppig mit Terminen gefüllt ist, fällt die Auswahl passender Veranstaltungen schwer. Dieser Beitrag fasst fünf wichtige Einzelhandelsmessen zusammen.
Die EuroShop sollte wohl kein Einzelhändler verpassen. 2017 war das Event mit 2.368 Ausstellern und über 113.000 Besuchern bestens besucht. Die Veranstalter konnten sich über das beste Ergebnis der vergangenen 50 Jahre freuen. Auch 97 Prozent der Besucher zeigten sich zufrieden. Als weltweit größte Fachmesse für Investitionsgüter im Handel repräsentiert die Veranstaltung die Branche zukunftsorientiert und über interessante Retail-Dimensionen:
Die klare Strukturierung in Dimensionen erleichtert es Besuchern sich zurechtzufinden und die für sie relevanten Highlights des Messeangebots zu entdecken. Die achte Erlebnisdimension Food Service Equipment wird das Angebot der nächsten Messe zwischen 16. und 20. Februar 2020 in Düsseldorf ergänzen. Der Grund: Kulinarische Angebote gewinnen im Handel zunehmend an Bedeutung. Aussteller können sich unter www.euroshop.de bereits jetzt für 2020 anmelden.
Beim Thema Technologie ist die EuroCIS europaweit führend. Sowohl branchenübergreifende Einzelhändler und Erlebnisgastronomen sind vertreten, als auch Experten aus IT-Industrie, Bankwesen oder Sicherheitstechnik. Während der Messe können sich Fachbesucher unter anderem über technische Innovationen aus den folgenden Bereichen informieren:
Während der Messe haben Aussteller und Besucher die Chance über den fachlichen Austausch an wichtige Informationen zu gelangen, die im Wettbewerb den Unterschied machen können. Fachvorträge mit namhaften Rednern, Diskussionsrunden und Foren rund um die aktuellen Herausforderungen der internationalen Handelswelt runden das Spektrum der EuroCIS ab. Die Beliebtheit der Leitmesse für Retail Technology online wird von den positiven Ergebnissen 2018 verdeutlicht. Gegenüber den Zahlen aus dem Messejahr 2016 stiegen nicht nur die Besucherzahlen von 10.253 auf circa 12.000, sondern auch die Ausstellerzahl von 411 auf 470. Vom 19. bis 21. Februar wird die EuroCIS auch im kommenden Jahr in Düsseldorf für Aufsehen sorgen. Weitere Informationen sollen in Kürze unter www.eurocis.com folgen.
Die ISPO Munich ist als jährlich veranstaltetes Business Netzwerk international führend und gehört mit über 86.800 Besuchern und einer Gesamtnettofläche von 102.882 Quadratmetern im Jahr 2017 zu den größten Messen. Sie richtet sich an Fachbesucher aus Bereichen wie Sportbekleidung, Teamsport, Fanartikel, Sportschuhe, Outdoor und Fitness. Für die Messe 2019 vom 3. bis 6. Februar werden über 2.800 Aussteller erwartet. Besucher können die Big-Player der Branche treffen, Aussteller wiederum ihre Produkte einem großzügigen Publikum gegenüber vorstellen. 93 Prozent der Aussteller bewerten die Messe als ausgezeichnete Plattform zur Pflege von Geschäftsbeziehungen. Weitere Informationen unter ispo.com.
Geht es um Fashion, ist die GALLERY als internationale Fashion Trade Show der Igedo Company eine Reise wert. Sie lockt Branchen-Insider aus aller Welt nach Düsseldorf. Auf über 15.300 Quadratmetern sind mehr als 800 Marken vertreten. Die nächste Veranstaltung findet von 21. bis 23. Juli 2018 statt. Das Repertoire reicht von Avantgarde über Design & Contemporary bis Accessoires. Als einzige internationale B2B-Fashion Trade Show für Abendmode in Europa bietet die Gallery Evening & Occasion mit dem Anschluss an die Orderplattform eine einzigartige Kombination für Aussteller. Informationen unter gallery-duesseldorf.de.
Europaweit führend im Bereich Retail-Design, Marketing, Branding, Ladenbau und Visual Merchandising ist die Retail Design Expo. Währenddessen lassen sich Trendsetter kennenlernen, die Geheimnisse internationaler Top-Händler entdecken und etablierte Lieferanten treffen. Zudem ist das Konferenzprogramm ein Anziehungspunkt für Besucher. Experten aus den verschiedenen Sektoren berichten über diverse Neuigkeiten des Einzelhandels. 2018 wird die Messe vom 2. bis 3. Mai in London veranstaltet und ein Blick auf die Konferenzen lässt die Erwartungen steigen. Nicht nur Einzelhandels-Futurist Howard Saunders wird erwartet und zum Thema „Marken auf der Flucht“ einen Vortrag halten. Auch zahlreiche Gründer und Direktoren renommierter Unternehmen sind vor Ort, um Spannendes zu berichten. Die Retail Design Expo gehört zu den wichtigsten Einzelhandelsmessen im Segment kreativer Neuerungen. Die offizielle Internetpräsenz zur Retail Design Expo verrät Details.
Der Auftritt als Aussteller hat für Unternehmen des Einzelhandels eine lange Liste an Vorteilen. Zum einen bieten namhafte Business-to-Consumer (B2C) Messen die Chance das Angebot in einem repräsentativ orientierten Rahmen vorzustellen und Marken ins Gespräch zu bringen. Aber auch die Einführung neuer Produkte lässt sich mit der Teilnahme an Publikumsmessen ankurbeln. Zum anderen ist der Kontakt zur Branche elementar, welcher bei Business-to-Business (B2B) Events zustande kommt. Egal, ob neue Lieferanten erforderlich sind, Kooperationen geschlossen werden sollen oder der Austausch von Wissen im Vordergrund steht.
Die Umsetzung eines Messestands scheitert allerdings oft am finanziellen und organisatorischen Aufwand. Da es jedoch nicht an kreativen Ideen mangelt, ist die Herausforderung kein Hindernis. Aufbau und Gestaltung lassen sich beispielsweise mit einem mobilen Messestand der Display Company realisieren, welche preiswert angeboten werden und ohne Werkzeug schnell aufgebaut sind.
Modulare Lösungen mit möglichst vielen Kombinationsmöglichkeiten sind generell eine Überlegung wert, weil sie sich an diverse Gegebenheiten flexibel anpassen und somit wiederverwenden lassen. Darüber hinaus kann es sich lohnen Objekte zum Mieten in Erwägung zu ziehen, da der Kauf von Messe-Equipment nicht immer rentabel ist. Manche Elemente könnten in der Miet-Version die bessere Wahl darstellen.
Doch egal, für welche Option die Entscheidung fällt, sollte ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis gegeben sein. Jeder Aussteller sollte bedenken, dass der Messestand die Marke positiv repräsentieren muss. Verblasste Farben, billig wirkende Bauteile oder ein minderwertiges Lichtkonzept sind fehl am Platz.
Fach- und Publikumsmessen sind für kleine bis mittelgroße Betriebe mit begrenztem Budget vielversprechend. Vorausgesetzt die Veranstaltungen werden sorgfältig und bedarfsgerecht gewählt. Empfehlenswert sind regionale und kleinere Ausstellungen, weil sie mit einem direkteren Kontakt zu den Veranstaltern und besserer Übersichtlichkeit verbunden sind. Zudem profitieren Aussteller vom regionalen Bezug und können sich mehr Zeit für Interessenten nehmen, weil die Besucherzahlen geringer ausfallen.
Als Beispiel dienen die Ufra Unterfrankenschau Schweinfurt (29.09.-7.10.2018) und die Ordermesse QUARTERnord in Rostock. Die ufra begeistert mit direktem Kundenkontakt und ist als Verkaufsmesse „für emotionales Kaufen mit Mehrwert“ etabliert. Die Anzahl der Aussteller hält sich mit circa 350 in Grenzen, sodass Besucher nicht von Eindrücken überwältigt werden. Die Kombination mit kulinarischen Angeboten lässt das Event auf dem Volksfestplatz zum geselligen Erlebnis avancieren. Die QUARTERnord bringt Endverbraucher und Einzelhändler zusammen und ist ideal für alle Aussteller, die im Nordosten der Bundesrepublik neue Kunden gewinnen und Bestandskundenpflege betreiben möchten.
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