Wenn der Markt einen neuen, vielversprechenden Wirkstoff für sich entdeckt, dauert es meist nicht lange, ehe dieser in allen möglichen Produkten enthalten ist – wie zum Beispiel im Fall von Hyaluronsäure. Der besondere Inhaltsstoff mag vielleicht nicht einmal in jedem Produkt eine erwiesene Wirkung haben, wirkt erwiesenermaßen aber auf die Käuferinnen und Käufer des Produkts, das oft seinetwegen bevorzugt von ihnen gewählt wird. Und in den Fällen, in denen der neue Wunderstoff wirkt, hat das Produkt vergleichbaren Produkten gegenüber einen Wirkungsvorsprung.
Der momentan immer beliebter werdende neue “Wunderstoff” heißt CBD (kurz für Cannabidiol) und wird aus der Hanfpflanze gewonnen. Ob klassisch als CBD-Öl oder in einer der vielen anderen Formen, in denen CBD mittlerweile vertrieben wird – beispielsweise als CBD-Kapseln, CBD-Creme, CBD-Kaugummi, oder sogar als besondere Zutat in Kaffee – CBD gilt als Geheimwaffe gegen Stress, Süchte, Schlafstörungen und einige andere Beschwerden.
Cannabis ist als psychoaktive, d. h. bewusstseinsverändernde Droge, in den meisten Ländern der Welt verboten – und das wird vermutlich auch noch eine ganze Weile so bleiben. Dabei hat die Medizin schon vor Jahrzehnten erkannt, wie wertvoll die alte Kulturpflanze bei der Behandlung diverser Leiden möglicherweise sein kann. Insbesondere als natürliches Schmerz- und Beruhigungsmittel wird sie häufig geschätzt.
Der psychoktive Wirkstoff im Hanf ist das sogenannte THC (Tetrahydrocannabinol). Es ist allerdings nicht der einzige Wirkstoff im Hanf, ja, nicht mal in allen Hanfsorten vorhanden. Als Arznei wertvoller sind andere aus dem Hanf gewonnene Wirkstoffe, die Cannabidiole (CBD). Da nur der Stoff THC verboten ist, können THC-freie Hanfsorten zur CBD-Gewinnung angebaut und der Stoff vertrieben werden (wenn er nicht gleich synthetisch hergestellt wird).
Die Forschung zur genauen Wirkungsweise von CBD ist noch nicht angeschlossen – bislang zeichnet sich aber eine beruhigende, krampflösende, schmerz- und entzündungshemmende Wirkung ab. Auch in der Suchttherapie wird der neue Wirkstoff eingesetzt, denn er soll das Suchtgedächtnis überschreiben und den Suchtdruck nehmen. Eine berauschende Wirkung hat CBD nicht, es wirkt sogar einem potentiellen THC-Rausch entgegen, da beide Stoffe dieselben Rezeptoren im Körper besetzen. Überdosierungen verursachen, wie bei Cannabis generell, keine nachhaltigen Schäden; Schwangere und Personen mit erhöhtem Augeninnendruck sollten bei der Einnahme von CBD aber vorsichtig sein. Ansonsten gibt es nach momentanem Stand der Forschung keine Gegenanzeigen. CBD ist nicht rezept- oder apothekenpflichtig.
Mit CBD gibt es am Markt einen neuen Stoff, der quasi ohne unerwünschte Nebenwirkungen eine Vielzahl positiver Wirkungen in sich vereint und nicht wirklich überdosiert werden kann. CBD unterliegt außerdem nicht den gesetzlichen Beschränkungen anderer arneimittelwirksamer Stoffe. Und das beste: CBD ist relativ einfach zu gewinnen.
Hanf ist eine uralte Kulturpflanze, die, einem Unkraut gleich, keine hohen Ansprüche an ihre Wachstumsbedingungen stellt. Je nach Züchtung und Lukrativität lässt sich fast jeder Teil der Pflanze verwerten, z. B. Fasern für Textilien und Seile und Öl und Samen für Lebensmittel. Dabei müssen Sie noch nicht mal echte Hanfpflanzen kultivieren, wenn Sie CBD gewinnen wollen: Der Stoff kann im Labor synthetisiert werden. Derartige CBD-Isolate weisen zwar oft eine schlechtere Bio-Verfügbarkeit auf, weil Begleitstoffe fehlen, die die Aufnahme von CBD unterstützen – dafür sind sie aber wesentlich günstiger in der Herstellung.
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