Die Sicherheit im Betrieb beginnt bereits am Eingang und führt über die Büros sowie die Produktion bis hin ins Lager. Offene Kabel können zur Stolperfalle werden und eine scharfe Tischkante führt zu einer Schnittwunde. Doch vor allem, wenn Menschen mit Maschinen und Fahrzeugen zusammenkommen, ist die Unfallgefahr sehr groß. Die Schutzmaßnahmen beginnen immer dort, wo im Falle eines Unfalls auch der größte Schaden zu erwarten ist, beim Menschen selber. Deshalb greift dort auch das Arbeitsschutzgesetz, Unternehmen sind sogar verpflichtet alle Maßnahmen zu treffen, um die Arbeitsbedingungen so sicher wie möglich zu gestalten. Doch es gibt einige Tipps, um Unfällen bereits im Vorfeld zu verhindern.
Die Ursachen für einen Arbeitsunfall sind oft vielfältig. Ungünstige Umstände und das falsche Verhalten eines Mitarbeiters führen in der Regel dazu. Ein Grund ist beispielsweise der Bedienungsfehler einer Maschine, welcher auch erfahrenen Mitarbeitern noch passieren kann. Das Risiko für einen Unfall hängt dabei stark von der Branche ab. In einer Fabrik oder auf einer Baustelle kommt es häufiger zu gefährlichen Situationen als in einem Büro. Die häufigsten Ursachen sind Stolper-, Rutsch- oder Sturzunfälle, Arbeitsunfälle mit Maschinen oder Werkzeugen sowie Unfälle mit Fahrzeugen, wie zum Beispiel Gabelstaplern.
Hohe Folgekosten entstehen vor allem dann, wenn die Arbeitsunfälle alles andere als glimpflich ausgehen. Es kommt selten vor, leider aber immer wieder, dass Mitarbeiter nach einem Unfall berufsunfähig werden. Trägt das Unternehmen dann eine Schuld daran, werden hohe Zahlungen fällig.
Doch sowohl die Mitarbeiter als auch der Arbeitgeber können durch einfache Handlungen dazu beitragen, das Unfallrisiko enorm zu minimieren. Vor allem im Büro sollte darauf geachtet werden, dass der Fußboden frei bleibt und herumliegende Gegenstände nicht zur Stolperfalle werden. Ebenso sollten scharfe Ecken und Kanten gesichert werden, worauf man bereits beim Kauf der Einrichtung achten sollte oder man installiert einen Eckschutz aus Schaumstoff. Offene Schubladen sollten nach dem Gebrauch direkt geschlossen werden, damit sich niemand daran stößt.
Kabel können zudem durch einen Kabelkanal oder mit einem Kabelbinder sauber zusammengelegt werden. Viele Arbeitsunfälle entstehen auch dadurch, dass Mitarbeiter einen Bürostuhl nutzen, um an Dokumente in den oberen Bereichen eines Schrankes zu gelangen. Dafür sollten unbedingt Trittleitern zu Verfügung gestellt werden. Je leerer ein Büroraum ist, desto weniger Gefahren gibt es, weshalb dieser nie überladen werden sollten. Stattdessen kann man ein separates Lager einrichten.
In einem Lager selber besteht immer ein hohes Unfallrisiko. Durch Stapler oder Flurförderzeuge werden nicht nur die Fahrer selber, sondern auch Unbeteiligte gefährdet. Durch falsches Verhalten, zu hohe Geschwindigkeit oder Fahrlässigkeiten kann es schnell zu einem Unfall kommen. Generell gibt es vier verschiedene Situationen, in denen es dazu kommen kann.
Unfälle auf die Weise entstehen oft durch eine eingeschränkte Sicht, in Kombination mit hoher Geschwindigkeit. Vor allem als Fußgänger muss man auf Staplerwegen sehr aufmerksam sein und darauf achten, dass man sich nicht im toten Winkel befindet. Maßnahmen zum Rammschutz können die Sicherheit zusätzlich erhöhen, da die sich dahinter befindenden Personen durch diesen Schutz abgesichert und nicht von einem Stapler erfasst werden können. Ein Unfallrisiko kann durch abgesicherte Fußgängerwege stark verringert werden. Möchte man mit einem Gabelstapler losfahren, aber hat nur eine eingeschränkte Sicht, dann sollte man sich unbedingt durch eine andere Person am Boden einweisen lassen oder Hilfsmittel wie Kameras und Monitore verwenden.
Beim Auf- und Absteigen kommt es ebenfalls immer wieder zu Unfällen mit einem Stapler. Es gibt zwar Treppenstufen oder ein Plateau, diese werden jedoch oftmals nicht genutzt, wenn es mal schneller gehen muss. Beim Abspringen können sich Mitarbeiter schwer am Sprunggelenk verletzen, noch gefährlicher wird es, wenn man auf einen schrägen oder unebenen Untergrund abspringt. Im schlimmsten Fall kann man umknicken und sich einen Bänderriss zuziehen. Deshalb sollten die Mitarbeiter immer wieder durch Bilder oder in Schulungen darauf aufmerksam gemacht werden, kontrolliert auszusteigen.
Eine weitere Gefahr sind Quetschungen, insbesondere der Extremitäten. Lässt man während der Fahrt Arme oder Beine aus dem Stapler hängen, kann man schwere Verletzungen riskieren. Muss man beispielsweise an einem Regal eng vorbeifahren, kann man dadurch hängen bleiben. Aber auch am Anheben oder Absetzen von Lasten kann es zu gefährlichen Situationen kommen, wenn der Fahrer von innen in das Hubgerüst greift oder eine dritte Person seitlich oder vor der Last steht.
Die schwersten und teilweise auch tödlichsten Verletzungen entstehen, wenn der Stapler während der Fahrt umkippt. Dieses Risiko besteht immer, wenn eine Kurve mit zu hoher Geschwindigkeit gefahren wird, egal ob der Gabelstapler mit Last beladen ist oder nicht. Aber auch wenn die Last zu hoch transportiert wird, kann der Schwerpunkt ein Umkippen begünstigen. Ebenso ist es bei Wendemanövern, Schrägfahrten bei Gefälle oder flüssiger Last möglich. Deshalb sollte immer mit angepasster Geschwindigkeit gefahren werden und die Last möglichst bodennah transportiert werden. Sollte der Gabelstapler doch umkippen, dann ist es wichtig sich möglichst fest in den Sitz zu pressen und nicht rauszuspringen. Das Fahrzeug sollte erst verlassen werden, wenn es sich wieder in einer Ruheposition befindet.
Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen Businessplan-Tools und Handbücher vor, die wir für Sie im Web – ohne Gewähr – recherchiert haben. Damit Sie gut informiert in Ihre Gründung starten können!
Übersicht über unsere drei Businessplan-Tools
(eines davon kostenlos zum Download)
Hinter Gründerblatt selbst steckt ein praxis- erprobtes Netzwerk an Berater/innen, die Sie gerne auch persönlich bei Ihrer Gründung begleiten. Diese Dienstleistung ist kostenpflichtig, kann aber unter bestimmten Konditionen im Rahmen von geförderten Beratungen bis zu 80 % bezuschusst werden.
Mehr zu unserem Beratungsangebot:
Übrigens: Über die „Förderung unternehmerischen Know-hows“ des BAFA können Sie sich auch eine professionelle Unterstützung und Beratung unmittelbar nach Ihrer Gründung fördern lassen – so umschiffen Sie die ersten Hürden, die oft zu Beginn einer Selbständigkeit auftreten!
Viel Erfolg mit Ihrer Existenzgründung!